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Baubericht Tamiya Mercedes Benz SK 3553 8x4/4 Schwerlast (SLT)

Hasi

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Hallo zusammen!

Ich möchte euch hier den Baubericht über meinen SK 3553 als Schwerlastzugmaschine vorstellen.

Die Idee dazu kam mir, als ich mir Gedanken über meinen Fuhrpark gemacht habe zwecks Aufliegern und Spielwert. Da mein SK2638 ja höher gelegt ist, müsste ich sämtliche Auflieger umbauen und ebenfalls höher legen - wodurch keiner dieser Auflieger an anderen Trucks verwendet werden könnte. Also brauchte ich noch eine Straßenzugmaschine - der Mercedes Benz SK war mir schon vorher mal als SLT (SchwerLastTruck) ins Auge gefallen.
Aslo habe ich mich mal umgesehen, was ich noch so an Teilen da habe. Ergebnis: Bis auf einen Rahmen ist für den Grundaufbau erstmal alles da, um den Truck auf die Räder zu stellen.

Als grobes Vorbild habe ich mir den SK3553 von Wirzius ausgesucht - an den werde ich mich größtenteils halten, aber nicht komplett. Geht auch nicht, da ich mich für einen Rahmen mit längerem Radstand zwischen 1. und 2. Vorderachse entschieden habe, da mir das besser gefällt.

Hier mal ein Bild vom Vorbild:




Nun gut - kurzerhand habe ich bei RS-Modellbau den Rahmen 4-Achs Schwerlast lang bestellt. Bei mir zuhause angekommen, habe ich erstmal alle Achsen (bis auf die 2. Lenkachse) sowie das SK-Fahrerhaus, das ich noch rumliegen hatte, auf das Fahrgestell geschraubt - auch ein Servonaut GM32U370 Getriebemotor hat seinen Platz gefunden. Ein Foto vom Ausgangszustand habe ich vergessen; für die 2. Lenkachse musste ich mir noch eine vernünftige Befestigung ausdenken.


Die ersten Änderungen habe ich vorne am Rahmen gemacht - das Lenkservo für die 1. Achse wollte befestigt werden. Ich habe mir dazu einfach 2 kleine Winkel aus einem L-Profil aus dem Baumarkt angefertigt:




Für die Befestigung des (aus Bildbetrachtungswinkel) linken Winkels musste ich in den Rahmen ein 2,5er Loch bohren, in welches ich dann ein M3-Gewinde geschnitten habe. Befestigt schaut das ganze dann so aus - das Servo ist so schon kaum zu sehen, mit der Schwerlaststoßstange wird es dann gar nicht mehr zu sehen sein.





Für die Befestigung der 2. Lenkachse am Rahmen musste ich mir, wie bereits erwähnt, noch etwas ausdenken. Da die Löcher bereits für die Halteprofile (in schwarz) einer Tamiya Hinterachspendelei gebohrt waren und ich noch 2 im Fundus hatte, habe ich diese zunächst verschraubt.

Im nächsten Schritt habe ich die Federn einer Lenkachse wie im Bild zu sehen gekürzt, damit diese nicht nach vorne überstehen, da sie da eh nicht gebraucht werden.



Die oberen Befestigungslöcher der Dämpfer waren ebenfalls schon im Rahmen vorhanden. Damit ich die Dämpfer aber an der Achse befestigen konnte, habe ich die Halter, an denen die Dämpfer befestigt werden, um 180° nach unten gedreht.



Damit stieß ich allerdings auf das nächste Problem - die Pfannen der Dämpfer waren zu kurz, sodass die Räder der Achse nur so gerade eben den Boden berührten. Als Lösung habe ich einfach die Kugelpfannen der originalen Servoumlenkung benutzt, da diese länger sind. Nun kommen die Räder schön auf den Boden mit kleinem Negativ"federweg" und können auch nach oben noch gut federn.
Ich habe dann nachher gesehen, dass es die gleiche Lösung wie bei @Carsten1975 ist - hatte irgendwie im Kopf, dass er das anders gelöst hätte :D
Die lange Schraube kann ignoriert werden, diese stammt noch von Tests/Überlegungen der Ansteuerung der Achse, aber ich habe da glaube ich schon eine Lösung.




Hier nochmal ein Foto des aktuellen Bauzustandes - weitere folgen dann mit weiterem Baufortschritt :)

 
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Hasi

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Weiter gehts.

Die Tamiya-Kardanwelle, die ich noch hatte, war zu kurz, um die Hinterachsen anzutreiben; Da ich den Motor aber nicht nach hinten versetzen wollte, damit er unter dem Schwerlastturm verschwindet, habe ich kurzerhand die Tamiya-Kardanwelle geteilt und verlängert.


Da der Baumarkt (Obi) kein Uhu Endfest da hatte, habe ich einfach mal Pattex Kraft-Mix Extrem Fest mitgenommen - wollte damit testen. Pattex gibt eine Zugscherfestigkeit von 14N/mm² an, das sollte also zumindest für erste Testfahrten reichen - auf Dauer kommt dort aber eine Kardanwelle mit Längenausgleich wie bei meinem SK2638 zum Einsatz.
Als Basis zur Verlängerung habe ich einfach ein Alurohr mit 8mm Außendurchmesser genommen, da passt die Kardan wunderbar rein - bei mir hat das Rohr eine Länge von 97mm.
Denkt daran, irgendwo ein kleines Loch in das Rohr zu Bohren, damit die Luft im Inneren entweichen kann.


Fertig sieht das ganze so aus:


Im weiteren Zug habe ich die gekröpfte Spurstange von der ersten an die 2. Lenkachse gebaut und die gerade Spurstange vorne eingesetzt. So kann die Spurstange der 2. Achse beim Federn nicht an die Kardanwelle kommen. Gleichzeitig habe ich beide Spurstangen der Optik wegen mit schwarzem Schrumpfschlauch überzogen.

1. Lenkachse:



2. Lenkachse:



Der nächste Punkt wird die Lenkung der 2. Achse sein, da habe ich auch schon eine Idee, wie ich das umsetzen möchte.
 
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Hasi

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Da ich zuhause etwas aufgeräumt und ausgemistet und zudem noch festgestellt habe, dass ein 3. Truck (mein geplanter Arocs 8x4 Abroller) eh noch minimum 3-4 Jahre auf Beginn wartet (wenn überhaupt), ist die für den Arocs gedachte ScaleDrive-Pendelei nun an den SK 3553 gewandert. War zwar überhaupt nicht geplant, da ein SLT eh nicht die Verschränkung braucht, die die Pendelei bietet, aber nun gut - bevor sie sinnlos rumliegt, kommt sie so auch noch der Optik zugute.
Außerdem konnte ich durch die dann übrige Tamiya Original-Pendelei meinen Tamiya Flachbettauflieger, den ich mir aus einzelnen Gebrauchtteilen zusammengekauft habe, komplettieren.

Bild mit alter Pendelei vorher:



ScaleDrive-Pendelei:


 

Hasi

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Da hab ich doch tatskräftig mal wieder am SK gearbeitet :D

Ich habe gestern Abend spontan die Hinterachsen meines SK2638 mit denen meines SK3553 getauscht - nun hat also der SLT (SK3553) die per Seilzug sperrbaren Hinterachsen erhalten und der SK2638 momentan nur "normale" Achsen.
Hintergrund ist, dass ein SLT durchaus auch mal gesperrte Achsen gebrauchen kann und ich dort für Servos etc. einfach mehr Platz haben werde. Der SK2638 wird die selbstsperrenden Achsen von Carson bekommen, sodass im Bedarfsfall eine Sperrwirkung vorhanden ist, aber kein Servo benötigt wird zur Sperrung.

Bilder habe ich davon keine gemacht, gibt es dann bei der nächsten Änderung :)
 

Hasi

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Bilder habe ich davon keine gemacht, gibt es dann bei der nächsten Änderung :)
Die Änderung folgt jetzt :)

Mir war der Rahmen des SLT nach Anprobe eines Aufliegers einfach zu lang... mir war viel zu viel Luft zwischen Hütte inkl. zukünftigem Schwerlastturm (für den habe ich ca. 7cm von Hütte Richtung Rahmenende veranschlagt) und Auflieger.
Also habe ich bei RS-Modellbau kurzerhand den Rahmen Schwerlast kurz bestellt und heute alles umgebaut. macht sich jetzt deutlich besser mit dem 1cm kürzeren Radstand zwischen 1. und 2. Achse.

Hier ein Bild von vorher:


Vergleich der beiden Rahmen:


Rahmen neu ohne Hütte:


Rahmen neu mit Hütte:

 
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Hasi

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So, einen kleinen Bastelschub gab es hier dann mal wieder mit der letzten Lieferung an Teilen... kombiniert mit einer Lieferung aus 12/2019 (ja, lange ists her :censored:) musste ich dann doch mal sehen, wie es am Truck wirkt.

Kommen wir aber erstmal zu den Lieferungen.
Im Dezember 2019 hatte ich mir im Shapeways-Shop von TH-Truckmodelbouw (nun TH-Truckmodelparts, Link zum Shop: TH Modeltruckparts By TH_Modeltruckparts) ein paar Dinge geordert, um meinem im ersten gezeigten Beitrag Vorbild näher zu kommen.
Dazu gehören:

- das Hochdach (auch Eurocab genannt): THM 07.1071 Eurocab roof for Tamiya Mercedes
- die Sonnenblende, passend zum Eurocab: THM 07.1074 Sun visor Tamiya Mercedes Eurocab
- die Verlängerung des Luftschnorchels, passend zum Eurocab: THM 07.1073 Air intake extension Tamiya Mercedes
- die Scheibengläser für die Positionsleuchten im Eurocab: THM 07.1075 Roof lights Mercedes SK Eurocab

Es gibt auch noch die Windleitbleche, falls man einen Dachspoiler noch montieren möchte, die habe ich bei mir aber weggelassen - der Vollständigkeit halber aber hier als Link:
THM 07.1072 Airdeflector cab Mercedes SK Tamiya

Bildlich sah das dann so aus - ausgenommen die Scheibengläser, die habe ich schon sicher verpackt, bevor ich sie verliere:




Die zweite Lieferung war diese hier, angekommen gestern, bestellt bei Modellbau Niepelt.

Es handelt sich um die Standard Schwerlast-Stoßstange 1:14 Tamiya SK incl. Hautscheinwerfer, Art.Nr. MN-MB00010 (Link folgt)
Enthalten sind die Stoßstange, Leuchtenfassungen, Leuchtengläser sowie LEDs und Widerstände. Optional kann man auch noch Zusatzlicher unter der Stoßstange anbringen (die Löcher dafür sind bereits vorhanden), aber darauf habe ich (zumindest vorerst) verzichtet.




Ich hatte mich zwar daran versucht, die Tamiya-Stoßstange auf die eckige Baustellenversion umzubauen, aber so richtig gelingen wollte mir das nicht - darum gibt es nun die Niepelt-Stoßstange :)
Die anzubauen war logischerweise recht einfach - sie hat die gleichen Löcher / Befestigungspunkte wie die Tamiya-Stoßstange. Ein Bild vom angebauten Zustand kommt am Ende.



Erstmal habe ich mich um das Eurocab gekümmert. Um das Eurocab anzubringen, muss das Dach der Tamiya-Hütte weichen - dazu habe ich mir erstmal grob angezeichnet, wo die Schnittkante sitzen muss.
Seitlich unten hinten ist die Schnittkante oberhalb der Regenrinne - das ist also sehr einfach. Ich empfehle, die Linie oberhalb der Rinne/Kante farbig nachzuzeichnen, damit man nachher beim Schleifen besser sieht, wie viel noch weg muss :)
Seitlich ist die Linie nicht so weit vorgezogen wie erforderlich - das habe ich nachher stückweise gemacht, damit ich nicht zu viel wegschneide.
An der Vorderkante über der Scheibe kann man die Linie/Sicke überhalb der Befestigungsschrauben für die Scheibe hernehmen.




Nach ein wenig Schnibbelei hat man dann ein schönes Cabrio :D





Um den Luftschnorchel muss man sich auch kümmern. Der originale von Tamiya ist für die Verlängerung zu lang - muss also gekürzt werden. Geschnitten wird am Knick oberhalb der oberen Befestigungsschraube.




Einfach anzubringen ist die Ansaugkappe ganz oben - diese wird, wie beim Tamiya-Schnorchel auch, einfach mit einer Schraube befestigt.




Bei mir hatte die Schnorchelverlängerung nicht 100% gepasst - man konnte sie zwar anbringen, aber man hatte einen vergleichweise großen Spalt. Ich habe daher etwas Material abgetragen, damit das besser passt.
Ein kleiner Spalt ist zwar immer noch vorhanden nach dem Verkleben, aber da ich eh lackieren muss, kommt da ein klein wenig Spachtel rein und gut :)




Hier sieht man den kleinen Spalt - einmal fertig verklebt und einmal zusätzlich angebracht an der Hütte.







Apropos Hütte - es fehlt ja noch ein Bild vom fertig aufgesetzten Eurocab. Keine Sorge, Bild folgt :)
Das Dach ist nur lose aufgesetzt bzw. mit Klebeband befestigt, genauso wie die Sonnenblende - das wird später noch verklebt, wenn ich sicher bin, dass ich mit dem Fahrerhaus fertig bin.
Die Lampengehäuse habe ich auch erstmal noch nicht in der Stoßstange eingebracht, aber anbauen musste sein.
Sieht schön bullig aus, finde ich :cool:

 
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