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Restauration Aircooleds 80er und 90er Racer

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Damals, lang ist es her, als ich in den 80ern noch aktiv Rennen gefahren bin, gab es im 4WD Bereich eigentlich nur 3 Fahrzeuge mit denen man vorne mitfahren konnte.
Den Kyosho Optima Mid in seinem diversen Ausbaustufen, die Yokomo YZ-10 und natürlich den Schumacher Cat.
Die Kyosho liebte ich für ihre Schlichtheit und Stabilität (kann mich nicht erinnern ob mir in 2 Jahren jemals was gebrochen ist), und die Yokomos waren selbst mit mir am Steuer pfeilschnell.

Einen Cat hatte ich nie, der war mir immer ein wenig zu "over engineered" und zu komplex.
Eine Vorderachse, die bei einem Aufprall nach hinten klappt, 3 Antriebsriemen und vieles mehr haben zwar gut funktioniert, aber blieben einzigartig. Nur die Teleskop-Antriebswellen aus Kunststoff kennt heute auch jeder Traxxas Fahrer.

Und wie es der gute alte Zufall so will, bin ich letztes Jahr über einen Verkauf einer riesigen RC Sammlung gestolpert, vielmehr auf dieses Bild



Wie so oft, hatter der Verkäufer keine besseren Bilder und natürlich auch keine Ahnung, aber da hinten Links, das konnte nur ein alter Schumacher sein!

Und für einen obszön niedrigen Preis (da hatte ich fast ein schlechtes Gewissen - aber nur fast ;) ) stand der dann auch bald im Keller







Mit dem Wagen in der Hand, kann man dann auch an die exakte Identifikation gehen, denn die Firma Schumacher hatte ja eine ganze Reihe an Cats herausgebracht, die sich manchmal nur in kleinen Details unterscheiden.

Dieser hier ist aber ein Schumacher Procat von 1989, das Modell welches 1989 und 1990 auch die EM gewinnen konnte. Als Sahnehäubchen (im wahrsten Sinne) hat meiner noch eine sehr seltene Parma Fat Cat Karosserie. Die wohl erste Karosserie im Cab Forward Design, quasi ein Meilenstein in der RC Car Historie

Und wie immer bei solch alten Fahrzeugen, beginnt alles mit der Demontage und Reinigung. Da die Firma Schumacher auch noch sämtlichen alten Bauanleitungen auf ihrer Webseite zur Verfügung stellt, muss man auch keine grosse Angst haben.



Den Rest übernimmt ein Ultraschallbad und ein paar alte Zahnbürsten
 
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Ist das erledigt, kann man mal die Schadensliste zusammenstellen:

- leider ist die Karosserie an einigen Stellen leicht eingerissen
- hintere Achsschenkel beide defekt
- Getriebeabdeckung mit einigen Rissen
- Chassisplatten sind mit Epoxidharz an einigen Stellen versaut
- Schrauben sind teilweise nicht mehr Original
- Felgen und Reifen sind nicht mehr zu gebrauchen
- die ultra seltene Spoilerhalterung muss auch neu gemacht werden

Im Prinzip habe ich also Glück gehabt, da gibt es sicher deutlich schlechtere Exemplare


Aber dennoch fängt jetzt der wirklich schwierige und langwierige Teil an: die Ersatzteilbeschaffung

Die Karosserie werde ich zwar versuchen zu entlacken und aufzufrischen, es wäre auch wirklich schade um das seltene Stück, aber im Grunde ist Ersatz für die alten Klassiker überhaupt kein Problem. Team Blue Groove in Kanada haben in ihrem Ebay Shop praktisch alles was das Herz begehrt - natürlich nur Reproduktionen. Aber dafür gut und günstig im Komplettset mit Spoiler und Unterboden.



Die neue Karo braucht natürlich auch die entsprechenden Aufkleber - auch die kommen dann aus Kanada, von MCI-Racing

Die Achsschenkel waren auch kein grosses Problem, hier findet man meist in England noch gute gebrauchte, die sind schon unterwegs. Nach der Getriebeabdeckung suche ich noch, die ist aber nicht ganz so wichtig.

Das Chassis ist zwar noch ganz gut, aber die Basteleien des Vorbesitzers haben mich dann doch dazu bewogen, Ersatz zu bestellen. Und die Jungs von Fibre-Lyte in England haben ähnlich wie Team Blue Groove nahezu alle klassischen Chassis in ihrer Datenbank und bieten diese für einen vernünftigen Preis in verschiedenen Materialien an. Natürlich habe ich mich für schönes Kohlefaser entschieden


Die Schrauben sind jetzt ein Thema für sich... Echte Freaks würden natürlich versuchen, die originalen zu besorgen. Aber mir haben Schlitzschrauben noch nie gefallen und dank einer Facebook Gruppe bin ich auf eine komplette Auflistung der Schrauben gestoßen. Natürlich wird das eine wilde Mischung aus metrischen und Zollschrauben, aber alle in Edelstahl mit Innensechskant. Screws And More sorgt dann für schnelle Lieferung...

Reifen hatte ich schon vor langer Zeit zu einem gutem Kurs von einem Forum-Kollegen bekommen, die Felgen sind da eine größere Herausforderung. Besonders weil der Procat natürlich andere Felgen hatte, als der Vorgänger bzw Nachfolger.

Da freute ich mich natürlich als ich einen kompletten Satz unbenutzter Felgen noch in Originalverpackung in England gefunden hatte. Leider ging die Lieferung dann irgendwo auf der Reise verloren
Aber der Verkäufer war so freundlich und schickte kostenfrei einen weiteren Satz




Womit wir dann bei der Spoilerhalterung wären... Hier zeigt sich das komplette Dilemma dieses Schumacher Projekts. Nicht nur das Fahrzeug selber ist ziemlich seltsam konstruiert, auch die Ersatzteillisten sind sehr verwirrend... Die Haltung hat zwar eine Teilenummer, aber der entsprechende Ersatzteilbeutel eine andere. Wie dem auch sei, das Ding ist einfach nicht zu bekommen. Daher gab es auch einen ersten Versuch das Teil in 3D zu drucken, sah aber Kacke aus.

Also habe ich mich für eine andere Variante entschieden und habe mir Dämpfer- und Querlenkerhalter des Nachfolgers Boss Cat bei Fibre-Lyte bestellt, denn hier ist die Spoilerhalterung deutlich leichter zu finden. Und das geht meiner Meinung nach auch noch als zeitgenössisches Tuning durch, falls sich einer der Original-Freaks beschweren sollte




Selbstverständlich kommt dann noch Kleinzeug hinzu, denn die Dämpfer müssen neu abgedichtet werden und mit neuen Sicherungsringen versehen werden.
 
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Wie so oft, läuft eine Restaurierung nicht besonders geradlinig ab. Zu lange Wartezeiten auf Teile oder, wie hier, kleine angenehme Überraschungen vom Forum-Kollegen.

@speedbraker war so freundlich und hat einen Teil eines Ebay-Kleinanzeigen Fundes an mich abgetreten. So habe ich jetzt zwei Procats um die ich mich kümmern muss :)



Da dieser auch noch ein paar zeitgenösische Upgrades beinhaltet (verstärkte Getriebeplatten, Antriebswellen mit Freilauf,...), kann jetzt ein bisschen Kombinieren :)

Ein guter alter Reedy Modified Motor samt CS Rocket 6 Regler war auch dabei.



Wobei der Regler gegen meinen eigenen, aus dem Jahr 1988 stammenden, CS Rocket getauscht wird. Meinen hatte ich damals selber auf Forward/Brake Only umgelötet und das Relais für den Rückwärtsgang abgesägt. War halt praktisch wenn der Konstrukteur des Reglers und Firmengründer von CS Racing im gleichen Verein fährt :)



Und einige der alten Hop-Ups schreien praktisch nach weiteren zeitgenössischen Zubehör. Die verstärkten (noch sehr dreckigen) Getriebeplatten passen sicher gut zu den Alu-Exzentern, die ich in Australien auftreiben konnte.



 
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Auch wenn ich derzeit mit alter Elektronik plane, so will ich auf Lipo Akkus nicht verzichten. Noch mehr Akkus brauche ich einfach nicht. Zumindest im Moment.

Aber damit ich immer zwischen den originalen Saddlepacks und modernen Shorty Lipos wechseln kann, habe ich mir ein paar Teile in 3D drucken lassen







Sitzt, passt und wackelt nicht :)
 
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Der Titel des Themas hier soll ja auch Programm sein - ich will ja ein paar meiner alten Wettbewerbsfahrzeuge zeigen :)

Auch den folgenden Wagen hatte ich nie besessen, er übte aber immer eine grosse Anziehungskraft auf mich aus. Der Asso RC10 war meiner Meinung nach ein Meilenstein in der Historie des Fahrzeugmodellbaus.

Ende der 70er und Anfang der 80er experimentierten die verschiedenen Hersteller noch mit dem Design (was meist an echten Baja Buggys angelehnt war) und auch mit der Technik. Da kamen doch allerhand skurrile Konstruktionen (Tamiya SRB Chassis), sehr einfache Fahrwerke (sie Tamiya Grasshopper) oder auch ein paar vielversprechende Fahrzeuge (Tamiya Frog oder Kyosho Scorpion) heraus.

Dann kam 1984 der RC10 und änderte so ziemlich alles. Er setzte Standards, die im Prinzip noch heute in aktuellen 2WD Buggys Anwendung finden. Heckmotor, doppelte Querlenker, 4 Öldruckduamper die auch tatsächlich funktionierten und dicht waren, waren damals wie heute eine gute Idee.

Hier ist meiner, ein 1986er Modell, welches mit einer 89er Vorderachse versehen wurde. Die ist etwas breiter und bringt natürlich bessere Fahreigenschaften.









Ganz wichtig unter den RC10 Sammlern: die ersten Modelle wurden am Chassis noch gekennzeichnet, so dass heute eine Zuordnung noch relativ leicht möglich ist... Das eingeschlagene A im etwas dunkleren Goldchassis steht für Fahrzeuge von 1986, kurz nach dem Umzug der Firma Associated in ein anderes Gebäude.



Der nächste Urlaub kommt ja bestimmt, da werde ich mir den auch mal zur Brust nehmen und wieder schön (bzw noch schöner) machen.
 
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So, nachdem ich das ganze Wochenende bei einem Umzug helfen musste, konnte ich gestern Abend wenigstens noch ein wenig machen damit es bei Schumacher etwas voran geht. Ist ja psychologisch immer ganz wichtig, dass aus dem Karton mit Einzelteilen endlich mal etwas fahrzeugähnliches entsteht...

Da ich das Teil ja nie hatte, musste ich also erst einmal die Anleitung herunterladen, alleine schon weil ich ja die zöllischen Schrauben (normaler Schlitz und selbstschneidend) gegen Inbusschrauben (natürlich auch mit Zollmassen) tausche.

Und schon bei den ersten Schritten viel mir wieder auf, warum ich den Cat nie haben wollte. Die zwei Getriebeplatten, mit angeschraubten Lagerschalen und die 3 Riemen fand ich in den 80ern schon recht komplex. Zu komplex für einen schnellen Service an einem Rennwochenende...





Die Kugeln der Diffs und die Riemen sind selbstverständlich neu, der in Orange war damals sicher ein schickes Hop Up Teil und lag im Karton von @speedbraker mit dabei. Die angeschraubten Diff-Lagerschalen sind Extenter, also verändert sich die Position der Achse je nach Einbaulage. Damit werden die 2 Antriebsriemen dann gespannt.

Bin mir auch noch nicht 100% sicher ob ich die Aluteile behalte, ganz in Schwarz mit den original Kunststoffteilen ist sicher auch ganz hübsch...



Weit bin ich noch nicht gekommen, aber der Anfang ist gemacht :)
 
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Während ich auf ein wenig Inspiration für den Weiterbau des Procats warte, wollte ich mal meinen absoluten Liebling in meiner Kollektion vorstellen - den Yokomo YZ-10 von 1994.

Dazu eine kleine persönliche Geschichte... Mit einem zum Petermann Zerda umgebauten Hirobo ging es 1986 in meine erste Rennsaison, aber die Jungs mit ihren Schumacher Cats machten mir das Leben ziemlich schwer. Also kam ein PB Mini Mustang ins Haus, schliesslich wollte man ja "anders' sein. Schlechte Entscheidung, wie ich am Ende des Jahres eingestehen musste.
Die Ergebnisse mussten 1987 besser werden und natürlich sucht man nicht den Fehler bei sich, sondern am Fahrzeug. Da traf es sich gut, dass der erste Yokomo YZ-10 1987 heraus kam und einschlug wie eine Bombe (diverse WM Titel demonstrieren das). Und im Gegensatz zum Schumacher war die Konstruktion auch super simpel.
Auch als ich ab der nächsten Saison auf Optima Mids umgestiegen bin, gefiel mir der Yokomo durch seine Einfachheit immer wahnsinnig gut. So gut, dass ich sogar noch die Replika des 1995er Weltermeisterfahrzeugs gekauft habe, obwohl ich schon lange das Hobby aufgegeben hatte.

Der wurde zwar irgendwann für sehr, sehr gutes Geld verkauft, aber seit meinem Wiedereinstieg schwirrte mir der Wagen immer im Kopf rum. Leider kosten heute gute Exemplare richtig Geld, gerade die Works Versionen von 91, 93 und 95 erzielen 4-stellige Summen.

Daher hatte es mich super gefreut, vor einiger Zeit ein 94er Modell nahezu im Neuzustand für gerade einmal 200 Euro zu ergattern. Nur ein Querlenker und die Karosserie musste erneuert werden und die fehlenden Titan- und Carbonteile im Gegensatz zum 95er Works sind eher Kosmetik. Und auch wenn Ersatzteile selten und extrem teuer sind, wird der Yokomo mit moderner Elektronik ausgestattet und auf der Strecke gefahren. Mal sehen wie er sich gegen seine modernen Kollegen schlägt :)

Aber genug geschrieben, jetzt gibt es Bilder!







Um moderne 2.2" Reifen zu montieren, gab es noch einen Satz Zubehörfelgen, schön im 90er Neon :) Die originalen weissen 2.0er Felgen liegen aber noch hier
 
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So, aus aktuellen Anlass musste ich mal wieder in den Keller, ein paar Felgen eines Ebay Schnappers aufarbeiten.

Zwar gibt es die Dinger noch neu im Handel, aber mal sehen was man mit den alten Dingern noch machen kann

So sahen sie mal aus
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Als erstes wurden die Reifen von der Felge entfernt, diesmal habe ich es mit Kochen versucht und auch gleich vorgereinigt.
Medium 2201 anzeigen
Der Rest wurde hauptsaechlich in der Drehbank eingespannt geschliffen und poliert, bei 2 Felgen musste ich aber doch ein paar Zehntel abtragen.

Ist aber ganz ordentlich geworden
Medium 2202 anzeigen
 
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Und weiter geht's bei schönem Wetter auf der Terasse :)

Diesmal ist der Yokomo wieder dran, denn da hatte mir der Vorbesitzer leider verschiegen, dass da einer der vorderen Querlenker angeknackst ist.

Das ist saublöd, denn Ersatz ist nicht nur wahnsinnig selten (was aber durch eine FB Gruppe relativ schnell ging - also ca 3 Monate), auch die original verbauten waren die Light Weight Version, was man an der Aussparung im rechten sehen kann

Aber wenigstens ist inzwischen noch ein neuer Satz Querlenker eingetroffen, da kann man etwas entspannter in die Zukunft sehen.

Denn schliesslich soll die Kiste ja auch mal fahren, dann aber bitte mit moderner Elektronik.

Dazu hat mir ein Freund für Lipo Saddle Packs passende, 5mm starke GFK-Halter gefräst, die keinerlei Bohrungen benötigen

Dann können Lipos und Motor schon mal Probeliegen

Und mal mit Kabeln

Die Combo hatte ich noch liegen, ein recht milder 13,5er von Losi, mit Sensor. Der sollte dem alten Wagen keine Probleme bereiten, schoiesslich sind wir damals deutlich schnelleres Zeug gefahren :)
 
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Irgendwann muss ich ja auch mit dem Procat fertig werden, also musste ich da mal ran.

Das GFK Chassis hatte ich ja gegen Kohlefaser getauscht, da durfte der Rest ja auch nicht anders aussehen.

Also gab es noch ein paar weitere Teile für die Dämpferaufhängung und die obere Querlenkerbefestigung.

Der Dämpferhalter ist vom Nachfolgemodell Topcat, weil die dazugehörige Flügelbefestigung vom Procat einfach zu selten geworden ist.

Weiter ging es hinten nicht, denn bei meiner Bestellung der Zollschraubrn hatte ich natürlich eine Grösse vergessen. Also wieder warten...

Daher mal ein paar Arbeiten an der Vorderachse.

Die Schumachers hatten ja eine kleine Besonderheit, eine bewegliche Vorderachsaufhängung.
Bei einem Crash sollen die kompletten Seitenteile samt Dämpfer nach hinten wegklappen und werden vorne nur durch ein paar Gummibänder zusammengehalten.

Die habe ich natürlich auch nicht da, daher ist auch hier Feierabend :(

 
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Schön, jetzt habe den Mechanismus auch verstanden. Hat das denn früher wirklich funktioniert ?
Sicherlich war das Einklappen nicht kriegsentscheidend, aber die Schumachers haben ja den einen oder anderen Erfolg erzielen können.
Die Yokokos waren aber immer deutlich einfacher aufgebaut, was mir damals um einiges symphatischer war, und die haben von 89-95 alle WM Titel geholt
 
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Auch wenn ich überhaupt keine Zeit hatte, ein paar Minuten musste ich dann doch mal in den Bastelkeller um etwas auszuprobieren...

Wie ja schon erwähnt, fehlten mir die Gummidichtungen für den Klappmechanismus der Vorderachse. Und Verfügbar sind die Dinger 26 Jahre nach Erscheinen des Fahrzeug nun auch nicht mehr.
Aber wenigstens kommt einen die Anleitung des Procats da ziemlich entgegen, da steht genauestens was man braucht. Da können sich heutige Hersteller (oder Vertriebe) von RTR Fahrzeugen mal eine Scheibe abschneiden, da bekommt man ja oft noch nicht einmal gesagt welches Modul die Zahnräder haben...


Nitrilkautschuck (NBR) gibt es als Dichtungen im Sanitärbereich, also war der Rest recht einfach


Sitzt, passt wackelt und hat Luft


Und auch die längeren Zoll-Schrauben kamen an, die habe ich auch schnell in die hinteren Querlenkerhalter verbaut.


Wie man sieht, werden die Querlenker nur durch einen gesteckten 2mm Stift gehalten. Damals hat das noch gereicht, wohl auch weil der Schumacher im aktuellen Status gerade mal 400 Gramm wiegt. Und als Roller werden das dann auch nicht viel mehr als 800 Gramm sein.
 
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Es geht wieder etwas weiter, diesmal wollte ich das Fahrwerk fertig machen...

Dazu mussten erst einmal die Kugellager gereinigt und neu gefettet werden. Wie man schön sehen kann sind die Schumacher Lager ein paar Nummern größer als was heute üblicherweise in 1:10er verbaut wird (zum Größenvergleich habe ich mal ein Tamiya Plastiklager mit dazugelegt).


Auch die Achsschenkel werden wie schon die Querlenker nur mit einem 2mm Stift befestigt - würde sich heute kein Hersteller mehr trauen ;)


Hinten bestehen die oberen Querlenker wie üblich aus Gewindestangen, ebenso wie das Lenkgestänge. Da die Gewindestangen nicht mehr sehr ansehnlich sind, wurden die gegen leichtes Titan getauscht.


Somit haben wir einen neuen Zwischenstand




Und die Lenkung ist auch komplett


Zum Schluss noch den vorderen Stabi. Den hatte ich auch nur gereinigt und konnte ihn direkt wieder verbauen.
Auch hier wieder eine absolute Besonderheit der alten Bausätze - die Kugelköpfe des Stabis werden nicht wie heute üblich verschraubt. Damals durfte der frischgebackeene Schumacher Besitzer erst mal den Lötkolben schwingen und die Dinger festbraten. ;)




Viel fehlt also nicht mehr und derzeit liegt das Gewicht immer noch bei 540 Gramm :)

Als nächstes müssen die Dämpfer neu gemacht werden, das ist aber etwas mehr Arbeit. Den ersten habe ich fast fertig, fehlen also noch ein paar...
 
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