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Tech-Tipp Warum sterben LiPo-Akkus?

Stevie

Mitglied
Nachtrag!

Ich habe gelesen/gehört, dass ein Akku ca. 300-350 Ladezyklen verträgt. Kommt das hin?


Angenommen der Akku wird nur 10x im Jahr benutzt, könnte er 30 Jahre oder länger geladen werden, rein rechnerisch. Das altern bekommt ihm ja auch nicht so gut, von daher kann ich mir das nicht vorstellen.
Deshalb auch meine Frage, im Beitrag davor.

Gruß Stevie
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Der Zerfallprozess läuft auch ohne dass ge- und entladen wird, nur nicht so schnell. Ich habe keinen 30 Jahre alten Akku und kann dazu nichts sagen.
 

Stevie

Mitglied
Der Zerfallprozess läuft auch ohne dass ge- und entladen wird, nur nicht so schnell. Ich habe keinen 30 Jahre alten Akku und kann dazu nichts sagen.
Danke!
Das war auch rein hypothetisch, mit den 30 Jahren! ;) Das die nicht 30 Jahre alt werden habe ich mir ja schon gedacht.
Meine Frage war ja eigentlich, wie alt können Akkus werden? Wie schon gesagt, meine sind 8 Jahre alt.....wie ich es ja beschrieben habe und die haben noch lange nicht die vorher erwähnten 300-350 Ladezyklen erreicht!

Wenn das denn stimmt, mit den Ladezyklen!

Daher mein Interesse daran, wie alt ein Akku überhaupt werden kann!


Gruß Stevie
 

bernd-das-brot

Mitglied
Wirklich aussagekräftige Ergebnisse zur Haltbarkeit wird es noch nicht geben, so lange wird diese Akkutechnologie im Modellbau noch nicht eingesetzt. Viele Akkus werden auch den harten Einsatz nicht überleben, da meist die schlecht geschützten Folienakkus verwendet werden, die eher den mechanischen, denn den zeitlichen Tod sterben.

Ich habe mich lange dieser Technologie verweigert, bis die Lifepo4 auf den Markt kamen, erst die haben mich überzeugt. Die Gründe waren zum einen die Schnelladelfähigkeit mit 4C, die endlich wieder mit den guten, alten NiCd mithalten konnten, aber vor allem die Eigensicherheit, im Elektrolyt der Lifepo4 ist nichts enthalten, was brandbeschleunigend wirkt.

Der "Nachteil" ist die niedrigere Spannungslage von 3,3V gegenüber Lipos und dem höheren Gewicht, da sie in einem stabilen Gehäuse stecken. Im Gegensatz zu meinen alten NiCd-Akkus, mit 7,2V, bricht die Spannung unter Last aber weniger ein, womit sie im für mich relevanten Einsatzgebiet voll nutzbar sind.

Was die Haltbarkeit angeht: meine ersten Lifepo4 habe ich vor etwa 12 Jahren gekauft, sie zeigen noch keine Verschleißerscheinungen. Die Lipos habe ich seit etwa 3 Jahren, werden aber auch nur selten genutzt, deshalb ist bei ihnen auch noch nichts zu bemerken.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Hi Stevie

Lipos sind immer und überall ein Diskussionsthema, ob es das "Einfahren" betrifft, die Lagerung(Lagerspannung), der Ladestrom, oder ob man nach dem Außeneinsatz noch geladene Akkus per Ladegerät auf Lagerspannung bringt, selbst, wenn man schon eine Woche später wieder fährt/fliegt. Manch einer macht da eine Wissenschaft draus und ein anderer bekommt von den anderen Modellbaukollegen eine fürchterliche Angst vor den Akkus eingetrichtert.

Am Ende kann man sagen, dass es keiner zu 100% belegt und sicher sagen kann, das Meiste sind eigene Erfahrungen, Storys von den Modellbaukollegen und scheinbar fundiertes Wissen von diversen Internetseiten. Kratzt man an der Oberfläche merkt man, dass die "fundierten" Infos von Internetseiten auch nur auf Hörensagen beruhen oder von anderen Internetseiten abgeschrieben wurden. Am Ende bleiben nur ganz wenige echte Fakten und eine Vielzahl ungefährer Eckwerte, die einem ungefähr die Richtung zeigen.

Bezüglich der Alterung, bzw. das Lebensende eines Lipos würde ich ganz pragmatisch an die Sache herangehen. Wenn der Akku nicht mehr in der Lage ist Deinen Fahrspaß zu befriedigen, dann sondere ihn aus.
 

Jojo

Mitglied
Ich habe gelesen/gehört, dass ein Akku ca. 300-350 Ladezyklen verträgt. Kommt das hin?
Moin, das war genau so etwas, was mich auch interessiert hat. Warum auch immer macht keiner nen Strich pro Ladevorgang auf seinem Akku. Ich habe das, wie du evtl. hier im Forum schon mal an irgendeiner Stelle gelesen hast, eine ganze Zeit lang ausführlich praktiziert. Wenn ich mal hier gefragt habe, war ich aber wohl der einzigste.

Meine runden Yuki Brainergy 4000 oder wie die heissen haben deutlich über 200 Ladungen drauf, das sind 2 Stück und die wurden über 220 Akkus im TA02SW und um die 200 Akkus im TT01E gefahren. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Seit der Corona Sache hab ich das mit den Strichen nicht mehr so exessiv gemacht, irgendwie nen bissel die Lust dran verloren. Beide Akkus laufen für das was ich bemerken kann einwandfrei und da wir am WE nen Rallycross Lauf hatten und ich da gleichauf mit jemanden der fahren kann und recht neue Shortys eingebaut hatte, mithalten konnte, sehe ich nicht, wo die Akkus schlecht geworden sind.

Aber es gibt sone und solche. Meine MLine haben vielleicht 50 Ladungen, sind deutlich jünger und stehen kurz vorm Rauswurf.

Gruß Jojo
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Die Angaben für die Ladezyklen sind ziemlich vage, was ich allgemein so lese, da sind von 300-500 Ladezyklen die Rede. Wie die Werte entstanden sind wird idR nicht erläutert, also gehe ich tatsächlich von reinen Schätzungen aus. Das wird auch wieder davon abhängen, welche weiteren Umstände herrschen. Also Qualität, Tiefentladungen, Schnelladungen mit hohem Strom, starke Belastungen im Modell, thermische Umstände usw. usw..
 

Mred

Mitglied
Faktoren:
1. Zeitliche Alterung
2. Normale Alterung durch Gebrauch
3. Alterung durch Schnellladen
4. Mechanische Beschädigung

Es gibt Akkus die einfach nur schlecht sind, die muss man bei der Betrachtung ausklammern. Viele Akkus erleiden ein frühzeitiges Aus durch abgerissene Kabel oder beschädigte Zellen.

Ein guter Akku wird > 200 Zyklen gute Leistung liefern. In der Betrachtung wird auch der Preis eine grosse Rolle spielen.

Für mich ist ein Akku gut, der 150 Zyklen keinen erkennbaren Leistungsabfall hat. Wenn ein Akkusatz 70€ kostet, wären das 2,12€ pro Stunde oder 0,47 Cent pro Ladung.

Ein teuerer Akku muss für die gleiche Wirtschaftlichkeit entsprechend länger halten.

Ich fahre an einem Tag 5-6 Ladungen, das wären 2,82€ (ohne Strom) - verglichen mit Nitro ist das günstig. Mit Methanol/Nitro läge man bei ca 8€ + Glühkerzen.
 

Stevie

Mitglied
Moin, das war genau so etwas, was mich auch interessiert hat. Warum auch immer macht keiner nen Strich pro Ladevorgang auf seinem Akku. Ich habe das, wie du evtl. hier im Forum schon mal an irgendeiner Stelle gelesen hast, eine ganze Zeit lang ausführlich praktiziert. Wenn ich mal hier gefragt habe, war ich aber wohl der einzigste.

Meine runden Yuki Brainergy 4000 oder wie die heissen haben deutlich über 200 Ladungen drauf, das sind 2 Stück und die wurden über 220 Akkus im TA02SW und um die 200 Akkus im TT01E gefahren. Der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Seit der Corona Sache hab ich das mit den Strichen nicht mehr so exessiv gemacht, irgendwie nen bissel die Lust dran verloren. Beide Akkus laufen für das was ich bemerken kann einwandfrei und da wir am WE nen Rallycross Lauf hatten und ich da gleichauf mit jemanden der fahren kann und recht neue Shortys eingebaut hatte, mithalten konnte, sehe ich nicht, wo die Akkus schlecht geworden sind.

Aber es gibt sone und solche. Meine MLine haben vielleicht 50 Ladungen, sind deutlich jünger und stehen kurz vorm Rauswurf.

Gruß Jojo
Darüber habe ich noch nichts gelesen, dass mache ich auch. Bei mir hat jeder Akku einen Streifen Klebeband, wo die Ladungen, Entladungen und Lagerladungen vermerkt werden. Wenn ich mal Abweichungen bei den Zellen habe, dokumentiere ich das sogar 6-8 Ladungen lang, um zu sehen, ob es sich wiederholt. Wenn eine Zelle oder 2 nur 4,17 oder 4,18 V hat, dann probiere ich nochmal zu balancieren, natürlich nicht zuviel. Der Akku soll ja nicht großartig überladen werden.

Apropos überladen...weißt Du, oder vielmehr jemand, wieviel mehr mAh ein Akku verträgt, ohne das er Schaden nimmt? Ich habe gehört/ gelesen, dass die Akkus mehr vertragen, als angegeben wird. Aus Sicherheitsgründen könnte ich mir gut vorstellen!

Gruß Stevie
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Die "mehr MAh" resultieren oft nicht daraus, dass tatsächlich mehr reingeschoben wurden als die Akkus aufnehmen können, sondern aus dem Balancingverfahren diverser Ladegeräte. Bei manchen Ladegeräten werden die Einzelzellen gemessen, sind bei einem 3s Lipo z.B. zwei Zellen bei 4,2V und die Dritte hat nur 4,18V, werden die vollen Zellen über den Blancerstecker wieder etwas entladen um dann über den Hauptanschluß erneut Strom einzuspeisen. Damit addiert sich die gesamte geladene Strommenge wieder auf. Die komplette angegebene Menge kann/sollte sowieso nicht reingehen, weil Lipos nicht ganz leergezogen werden dürfen. Man geht ungefähr von 20% Restladung aus, wenn man nachlädt.
 

Mred

Mitglied
Apropos überladen...weißt Du, oder vielmehr jemand, wieviel mehr mAh ein Akku verträgt, ohne das er Schaden nimmt? Ich habe gehört/ gelesen, dass die Akkus mehr vertragen, als angegeben wird. Aus Sicherheitsgründen könnte ich mir gut vorstellen!
Überladen führt in den meisten Fällen zu Unfällen. Schon beim Laden von 100% altert der Akku deutlich mehr als bei 90%.
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Würde das dann auch erklären warum auf einmal statt 5000mah 6400mah rein gehen?
Nein. ganz klares Nein.

Wenn der Balancer tatsächlich knapp 30% der eingeladenen Kapazität wieder "rausbalancieren"
muss, gibt's eigentlich nur zwei Erklärungen...
1. Der Akku - bzw. Zellen davon - sind schon völlig im Arsch.
2. Der Akku - bzw. Zellen davon - wurden absichtlich schief (ungleichmäßig) entladen.
Das Ganze würde allerdings - aufgrund der geringen Balancerströme - die Ladezeit um mehrere
Stunden verlängern.

In der Tat is aber die aufgedruckte Kapazität nur ein Mittelwert.
Wird der Akku mit kleinen Strömen entladen und geladen, passt vermeintlich mehr rein, als wenn
dies mit hohen Strömen passiert wäre. Nur 30% Unterschied kommen dabei um keinen Preis
zusammen.

Realistisch für einen 5.000er sind etwa 4.000mAh nutzbare/einladbare Kapazität.
Gehen da wirklich 6.400 rein und raus, isser schlicht und ergreifend falsch beschriftet.
 
Zuletzt bearbeitet:

ParRagonXMaxX

Mitglied
Nein. ganz klares Nein.

Wenn der Balancer tatsächlich knapp 30% der eingeladenen Kapazität wieder "rausbalancieren"
muss, gibt's eigentlich nur zwei Erklärungen...
1. Der Akku - bzw. Zellen davon - sind schon völlig im Arsch.
2. Der Akku - bzw. Zellen davon - wurden absichtlich schief (ungleichmäßig) entladen.
Das Ganze würde allerdings - aufgrund der geringen Balancerströme - die Ladezeit um mehrere
Stunden verlängern.

In der Tat is aber die aufgedruckte Kapazität nur ein Mittelwert.
Wird der Akku mit kleinen Strömen entladen und geladen, passt vermeintlich mehr rein, als wenn
dies mit hohen Strömen passiert wäre. Nur 30% Unterschied kommen dabei um keinen Preis
zusammen.

Realistisch für einen 5.000er sind etwa 4.000mAh nutzbare/einladbare Kapazität.
Gehen da wirklich 6.400 rein, is er schlicht und ergreifend falsch beschriftet.
Darauf wollte ich hinaus
 

Nebelspinne

Mitglied
Die meisten Lipos beherrschen das aufgedruckte C gar nicht. Hatte mich, als ich noch im Verein war, lange mit Kollege Gerd Giese drüber unterhalten.
Gibt nur wenige Lipos, die das (kurzzeitig) schaffen, was an C drauf steht.

Entsprechend werden demnach fast alle Lipos überstrapaziert, habe ich selbst auch lange gemacht, Resultate davon, viele aufgeblähte Lipos. Liegen immer noch einige hier rum.
Der einzige, der nicht gebläht ist, ist ein 12 Jahre alter 3S 1000mAh, den ich im Flieger liegend kurzgeschlossen hatte. Statt mit dem Regler zu verbinden, hab ich ihn mit sich selbst verbunden.
Als ich das bemerkte, war der etwas dick und heiss, Messergebnis, alles bei Null. Mangels Lipos hatte ich den ein paar Tage später im NiMh Programm wieder angeladen, danach mit Balancer normal geladen, der funzt immer noch, wenngleich auch nicht mehr mit der exakten C Rate.

Hab hier tolle Lipos mit 40C, 3S 2200mAh von Staufenbiel, der Flieger unter Volllast schaffte ca 30-35A. Alle drei sind dick und rund, und nur in dem auch wirklich belastet worden.

Erst mit der Telemetrie meiner FrSky Sender wurds besser, die Lipos entluden sich nicht mehr bis zum Anschlag, Reglerabschaltung etc. bei 25% gings zur Landung.
 

Mred

Mitglied
Hab hier tolle Lipos mit 40C, 3S 2200mAh von Staufenbiel, der Flieger unter Volllast schaffte ca 30-35A. Alle drei sind dick und rund, und nur in dem auch wirklich belastet worden.
Das war dann ironisch gemeint?
35 A sind ja nicht viel, deine Akkus sind dann ja eher völlig ungeeignet. Dass der Entlade-Rate bei Billig-Akkus mit Vorsicht zu begegnen ist, ist ja kein Geheimnis.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Ich würde sagen, dass das Thema langsam aber sicher abdriftet. Wenn es speziell um LiFePos weitergehen sol, dann wünsche ich mir, dass das entweder in einem neuen Thema abgehandelt wird, oder in dem verlinkten Theme in #62 fortgeführt wird.

Das aufgekommene Thema zu LiFePos habe ich ausgelagert: LiFePo-Akkus Diskussionsthema
 
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