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Monster Truck Baubericht: Summit, aus zwei mach einen...

cipher

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Meine beiden Summits waren bisher meine Lieblingsfahzeuge, ich hatte beide für die Sommermonate wieder fit gemacht aber nie so richtig individualisiert. Jetzt steht ein Kraton im Keller und beide Summits sind frei für einen Wiederaufbau.
Der grobe Plan sieht so aus: Aus zwei mach einen, aus dem Rest wird ein E-Revo, so bleiben die speziellen Teile des Summits als Ersatz übrig und der Revo kann die Diffs aus der 2.0er Version adaptiert bekommen.
Zum Summitvorhaben: Neuaufbau: Diffs/Getreibe überareiten, Batteriefach überarbeiten, eine Karo fürs Grobe und eine fürs Regal, Telemetrie, Hinterachslenkung, neuer Motor und ESC.



Meine wenige Erfahrung mit Traxxas ist an sich sehr positiv, die gute Ersatzteilversorgung kann aber auch schnell ein Fass ohne Boden werden und da ich etwas geizig bin, hab ich mir das ganze natürlich durchgerechnet: Beide verkaufen, einen Neuen holen und diesen anpassen... Am Ende gibt es sich aber nichts und die Bastelei macht mir zu sehr Spaß.

Erste Haltestelle: Differentiale.

Vier Differentiale waren neu zu bestücken. Die Schäden am Hinterachsdifferential ereignen sich bei mir immer auf die gleiche Weise: inneres Differentialgehäuse bricht, Planetenzahnräder springen und stecken dabei die Köpfe der M2.5x16 Schrauben von ihren Hälsen. Das wiederrum vernichtet das Tellerrad.

Die Vorderachsdifferentiale haben dagegen nur den Verschleiß den ich erwarte wenn ich Wellen in Ihrem Lagersitz rühren sehe...
Einige Teile waren noch zu retten, als Notreserve sozusagen.

Dann die neuen Diffs bauen, alle Lager waren noch gut. Da ich hier doppelt versorgt bin, hab ich auf neue verzichtet.


Das Spiel habe ich gemessen, zwei 0,05mm Distanzscheiben außen an den Planetenzahnrädern waren angebracht. Zwei dieser Zahnräder in der Größe und bei dem Gewicht des Fahrzeugs sind schlicht unterdimensioniert, da hilft auch keine ,,Der ist für Bürstenmotoren ausgelegt"-Argumentation.

Auch das axiale Spiel der Output-Gears wurde gemessen und auf ca. 2/100mm eingegrenzt. Fantasiewert falls ihr euch fragt, bei nem Kunststoffgehäuse ist das nach Gefühl sinnvoller als nach Tabellenbuch, letzteres kenn ich aber auch nur als Freizeitbeschäftigung :D

Als Difföl kam dann 100000cst, mangels Alternativen im Fundus dran. Damit liegen vier erneuerte Diffs für den Summit bereit. 1. Baustelle abgehakt.

Weiter kamen Alu Diff Cups vom Chinamann auf meine Einkaufsliste, die sehe ich dann vermutlich in sechs Wochen im Briefkasten.

Chassis.
Das ist der traurige Zustand meines Chassis nachdem ich den Deckel des motorseitigen Akkufachs entfernt hatte:


Jetzt erstmal zerlegen und reinigen, im nächsten Post geh ich dann den Umbau auf einen universelleren Akkuhalter ein.

Dann mal bis die Tage:)
 

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cipher

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Ohne jetzt den Revo 2 genauer zu kennen. Sind die Diffs einfach so adaptierbar?
Nein, sind sie leider nicht. Der gesamte Antriebsstrang wurde beim 2er überarbeitet, samt Radaufhängung. Bei dem Zeitpunkt an dem das alles als Ersatzteil drin ist, macht es wirtschaftlich keinen Sinn mehr. Ich gehe mit Bulkhead und Diff vom E-Revo 2.0 und Antriebsstrang aus dem Summit. Adapter werden Eigenbau aus Alu, Getriebe wird notfalls mit Normteilen überarbeitet wenn die Übersetzung dann doch nicht passt. Wird also auf Bastelei mit etwas schwererem Gerät hinauslaufen. Bin mir auch sicher das Traxxas da noch Überraschungen eingebaut hat um den Neukauf für uns Kunden schmackhafter zu machen als den Umbau. Werde aber ausführlich berichten wenn es soweit ist, der Summit ist mir zuerst wichtiger.
 
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cipher

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Anstatt des Chassis geht es mit der hinteren Baugruppe weiter, ich konnte es dann doch nicht lassen für heut und fürs Chassis brauche ich etwas lauteres Werkzeug...

Den Summit hier hatte ich gebraucht gekauft, gut ich wusste worauf ich mich eingelassen habe. Anderen dient es vielleicht als Warnung. Damals zuviel bezahlt? Mit Sicherheit. Deswegen unzufrieden? Nicht wirklich, hat ja alles funktioniert. Also auf zur Rettung ;)

Das ist der hintere Teil des Summits: Bulkhead, Querlenker und Radträger, grob gereinigt.

Leider schwer zu erkennen und nicht fotografiert, oben sind die falschen A-Arme verbaut, ob diese hier schlicht obsolet wurden mit den Jahren oder eine andere Bezeichung genommen wurde kann ich nicht sagen. Traxxas selbst ruft #5328 oder #5333R aus. Beide haben zwei Befestigungslöcher für das Kugelgelenk. Meine haben nur eines.
Problem daran: Keines, solange man keine Hinterachslenkung verbauen will, ist es egal ob der Radträger deswegen schräg steht.
Ich hatte zum Glück noch die Richtigen im Fundus, bei dem Summit war eine ganze Kiste Teile dabei... Oben zweites Loch, unten erstes, dann steht der Radträger senkrecht zum Chassis in der Seitenansicht. Sehen wir sicher anderer Stelle nochmal besser.

Nächste Baustelle Radträger, normalerweise paarweise verkauft, finde ich hier #5334 links und #5334R rechts. Der rechte Radträger ist dabei völlig verschlissen, äußeres Kugellager durch, inneres kündigt auch bald. Das äußere #5180 (6x13x5) oder auch 686 2RS hatte ich vorrätig, das innere #5120 12x18x4mm, 61701 2RS, kommt auf die Normteileinkaufsliste. Da muss ich erst sehen wie die anderen Radträger aussehen.

Da der Linke noch gut ist, hab ich ihm neue Manschetten spendiert #5378, der Rechte hat bekommen was noch verwendbar war. Ein neuer Radträger Rechts ist aber mit allen Teilen notiert. Wenn sich noch ein fälliger Linker findet, passt das ja ;)


Jetzt zu den Umlenkhebel: Bei mir waren Progressive verbaut, die sind was für meinen Revo, an den Summit gehören LT (Long travel) mit 120mm statt 90mm Federweg. Die Originalen lagen bei, also fix verbaut.
Nächster Pfusch folgt: Halbwellen, hier ungereinigt frisch nach dem Ausbau:

Auch hier entweder mittlerweile obsolete Ausführung oder ein Konstrukt aus hinterer Mittelkardanwelle #5650 und vorgesehener Halbwelle #5655.

da die Halbwellen innen dilettantisch gekürzt wurden, tippe ich auf Konstrukt :D (Nachtrag: Gehörten wohl ursprünglich zum (E-)Revo, beim Summit ist eine Seite kürzer als die andere.)
Flach gefeilt, entgratet und neu gefettet wieder zusammengebaut und eine neue Manschette spendiert. Leider wieder vergessen zu fotografieren. Die Wellen zu kürzen ist ansich keine schlechte Idee, der Kraftübertragung ist das halbwegs egal und sie flutschen besser, was letztlich sowohl Radlager als auch Differential schont. Jetzt da sie wieder geschmeidig stauchen, habe ich da keine weiteren Bedenken.



Also alles wieder eingebaut, aber noch nicht richtig eingestellt, Sturz und Spur macht erst Sinn wenn das Chassis fertig ist und die Hinterachslenkung realisiert ist. Also leider nur ein Teilschritt absolviert: Einkaufsliste um Lager und Radträger erweitert, Probleme beseitigt und die Basis für die Hinterachslenkung geschaffen.

Bis zum nächsten Teil :)
 

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cipher

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Nun doch zum Chassis und Akkuhalter:
Mir gefällt das Akkufach beim Summit leider gar nicht. Die Zweiteilung mag Sinn ergeben wenn wir Gewicht sehr gleichmäßig verteilen wollen. Ein riesen Vorteil sei auch das die Akkus gut geschützt im Inneren des Chassis, an fast tiefst möglichem Punkt angebracht sind. Beim Trailcrusen und vor allem beim Laden sind mir die dopplete Anzahl Akkupacks allerdings ein Dorn im Auge.

Der Lösungsansatz ist etwas radikal, also festhalten :cool:

Schaut man sich das Chassis von oben an, die Motorseite ragt am wenigsten weit ins Akkufach hinein. Deckel wurde heruntergedremelt und die Schnittkanten etwas versäubert.

Ich hatte etwas mit Eigenentwürfen herumgespielt, mich aber letztens dann doch für das Akkufach des Arrma Kraton/Outcast entschieden. Lösungen anderer Hersteller kenne ich nicht, kann also nur für mich selbst sprechen wenn ich sage: Das ist das Beste das ich bisher gesehen habe. Bei 15€ Kosten wollte ich auch keine weiteren Abende mit der Suche nach einer besseren Lösung verschwenden.

Es passt halbwegs, der Halter für die Ballancestecker ist aber im Weg und muss weg.

Das Akkufach kann auch nur falsch herum verbaut werden, da die Befestigungspunkte sonst in der Luft hingen.

Als nächstes stößt die seitliche Stütze am Motorhalter an. Das lässt sich mit der Feile reduzieren. Ursprünglich wollte ich der Motorplatte und Halter mit der Fräse zu Leibe rücken, mein Frequenzumrichter hatte andere Pläne und ging vorhin in Rauch auf :(

Zwei weitere Millimeter können am Akkufach eingespart werden. Ich rate diese Stütze stehen zu lassen da sonst Motorhalter und Akku sich berühren, mit den Vibrationen arbeitet sich das sonst vielleicht ins Material.

Unten muss dann noch ein Pin weg der sonst halb in der Luft hängen würde.

Vier stabile Bestigungspunkte am Chassis wollte ich mir einer gefrästen Aluplatte realisieren: 4mm vorn und hinten, 2mm im Bereich des Akkusfachs, für die nächste Woche wird daraus aber nichts. Also Akkufach direkt anschrauben. Zuerst die Pins einfärben und Löcher übertragen.

Dann für die vier M3 Schrauben wiederholen.

So sieht dann ein Arrma Akkufach in einem Summit aus :D

Wie ihr seht kann das nicht ganz so bleiben: Eine Ecke des Akkus ist in Fahrrichtung völlig exponiert. Von den Optionen aus dem Bastelkeller habe ich mich für den 3D Drucker entschieden, der werkelt gerade an einer neuen Seitenschürze. Das braucht aber wieder ein paar Iterationen bis ich damit zufrieden bin, darum muss ich das auf einen der folgenden Posts vertagen.
 

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cipher

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Getriebe.
Ich möchte das Chassis wieder weit genug zusammen haben um die nächten Tage die Elektronik fertig machen zu können.
Darum jetzt zum Getriebe.

Antrieb-1.jpg

Der Summit / E-Revo 1.0 hat kein Mitteldifferential, dafür aber ein Schaltgetriebe. Ob das sinnvoll ist muss jeder selbst entscheiden, beides zu haben wäre sicher das Mass der Dinge. Ich sehe einen Nachteil wenn es darum geht einwirkende Kräfte zu schlucken, das bekommen dann die Achsdifferentiale ab. Der Vorteil ist natürlich das beide Achsen immer antreiben. Fällt mir beim Kraton etwas negativ auf, mein einziges Fahrzeug mit Mitteldifferential.

Erwartungsgemäß gibt es im Getriebe keinen Verschleiß, die Zahnräder sind breit und robus ausgelegt, und zumindest sind die kleinen Durchmesser aus Sintermetal.

Antrieb-2.jpg

Wer Zähne zählen mag: Hier eine kleine Vorarbeit, s.Foto: oben großer Gang unten Kleiner, Eingang rechts, Ausgang links.

Kleine Zwischenauswertung:
Großer Gang: 18Z zu 20Z zu 33Z
Kleiner Gang: 13Z zu 26Z und 13Z zu 33Z;

Dürfte auf rund 2:1 und 5:1 hinauslaufen.

Optionen: Dies ist die standard #3974 (wide ratio) Übersetzung, Traxxas bietet als Option #3973 (close ratio) an. Das Close Ratio Set ersetzt im kleinen Gang die 13Z:26Z Zahnräder mit 18Z:21Z, wodurch der kleine Gang ,,schneller" wird. Ich sehe darin keinen großen Sinn, langsam ist hier doch gearde gewollt. Eventuell ein Relikt aus den kleinen brushed Motoren wenn man auf 70T/80T Crawler Motoren umbaut? Wer hier mehr Erfahrung hat, bitte diese kundtun...

Antrieb-3.jpg

Einen kleinen Defekt hatte ich gefunden / verursacht. Eines der Kugellager hab ich beim Abziehen beschädigt. Der Blick ins Innere bestätigt: Wälzlagerstahl (billig Lager). Hatte noch eines im Fundus, das aus den progesseiven Umlekhebeln. Ihr findet 7St. #5116 5x11x4mm MR115-2RS und 6St. #5117 6x12x4mm MR136-2RS im Getriebe inkl. Schlupfkupplung.

Hier seht ihr den großen Gang wieder eingebaut.

Antrieb-5.jpg

Umkehrspiel: Die Mitnehmerscheibe greift über jeweils zwei ,,Zacken" in die großen ausgangsseitigen Zahnräder. Auf dem Bild sieht man dass diese Zahnräder zwei verschiedene Seiten haben, eine mit einem Steg durch die Mitte, die andere mit Speichen. Traxxas sieht vor das der Mitnehmer in den Steg greift. Passt man die Mitnehmerscheibe etwas an, greift sie aber auch in die Speichen und reduziert das ungewünschte Umkehrspiel drastisch. Alternativ gibt es auch eine andere Mitnehmerscheibe von Integy oder eine 3D Druckvorlage auf Thingiverse. Ich hatte bisher noch keine Probleme mit dem Originalteil. Das bleibt also ,,falsch" montiert.

Antrieb-4.jpg

Jetzt noch den kleinen Gang wieder eingebaut.

Antrieb-6.jpg

Zuletzt noch die Schlupfkupplung, die hat auch noch genug Leben für ein paar Akkus mehr, eventuell wäre der Umbau auf eine Bremsscheibe anstatt der Pads irgendwann sinnvoll.

Antrieb-7.jpg

Damit ist das Getriebe wieder komplett und wird montiert und hier alle zugehörigen Baugruppen auf dem Chassis montiert. Der Servos behandle ich separat in einem späteren Bericht wenn ich Zeit für die Elektronik habe.

Antrieb-8.jpg

Motor
Ursprünglich wollte ich den Summit wieder mit meinem 2200kv 4274 Motor von Hobbywing betreiben, aber hier ist wirklich alles eine Baustelle...

Antrieb-9.jpg

Rost auf einem Alumotor ist kein gutes Zeichen: das Einzige was da rosten könnte sind pulverisierte Kugellager. Sicher doch, das stirnseitige Lager hat das zeitliche gesegnet und ich hab keinen Ersatz zur hand. Glück im Unglück: Hab das Lager noch rechzeitig erwischt, es hatte erhöhtes Spiel aber noch keinen Kontakt von Rotor und Stator zugelassen. Neue Lager sind bestellt, eventuell kommt doch ein neuer Motor ran mit etwas weniger KV.

Antrieb-10.jpg

Das wars dann wieder von mir, bis zum nächsten Teil.
 
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cipher

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Nachschub :D

Elektro-1-1.jpg

Neue Regler-Motor Combo
Bisher lief dieser Summit mit MAX8 Regler und zugehörigem 2200kv Motor. Der Motor wartet auf Kugellager und die ESC benötigt etwas Zuwendung vom Löteisen. Die Leitungen sind etwas kurz geworden, da waren mehrere Vorbesitzer dran.
Der 2200kv Motor war mir etwas zu schnell. Ich hab keine Ahnung von RC Zeug, also einfach bei Hobbywing geblieben und einen etwas langsamere 2000kv Motor-Combi gekauft.
Der Quickrun Regler lässt alle Einstellungen zu die wollte. Klar, für die rund 140€ bekommt man sicher auch was besseres (sensored) direkt aus China, aber das Ding soll irgendwann fertig werden.

Elektro-1-2.jpg

Motor war fix montiert, ich starte den ersten Test mit 14/68 Ritzelung und entscheide dann wohin es geht. Erfahrungsgemäß langweilt sich ein 4274iger Motor unter der geringen Last die ich ihm abverlange.

Für den Regler wollte ich eine Adapterplatte. Dafür hasse ich Traxxas: Überall fließende Formen, keine vernünftigen Referenzflächen, alles hat nen krummen Winkel zu allem.

Elektro-1-3.jpg

Also nach etlichem Fluchen und doch nur zwei Versuchen war der Regler auf einer Platte motiert und diese mit Chassis verschraubt. Hatte mir direkt noch erlaubt den Regler auf XT90 umzulöten und Anschlüsse für Telemetrie und BEC herauszuführen. 10AWG ist die Grenze was mein Lötkolben hier packt, darum fasse ich den MAX8 gerade auch nicht an.

Elektro-1-4.jpg

Empfänger
Dieser Summit hier kam mit dem alten 2,4Ghz TQ System: 4-Kanal und Differenzialsperre über Signalweiche. Die neueren TQI Systeme kommen, zumindest der Aufschrift auf dem Empfänger nach, als 5-Kanal daher mit Telemetriesystem. Ich finde derzeit zwei Empfänger im Umlauf: #6518 und #6533 beide unterstützen Telemetrie im gleichen Umfang, nur kommt der #6533 mit intergriertem Gyro daher: TSM Fahrassistent und Inclinometer als Telemetriesensor. Da war das Upgrade auf #6533 naheliegend.

Elektro-1-7.jpg Elektro-1-5.jpg Elektro-1-6.jpg

Mir persönlich gefällt das Konzept das Traxxas hier anbietet, Telemetriespielerei, Handyapp. Senosoren lassen sich leicht selbst bauen wenn man mehrere Fahrzeuge hat. Das bisher einzige das mich so richtig stört: Die Traxxas Link app, lässt es nicht zu alle Kanäle frei zu konfigurieren. Endpunkte z.B. können für Kanal 3-5 nicht gesetzt werden. Das würde ansonsten dem Absatz an #2065 Servos schaden ;) Hier muss man sich wirklich die Zeit nehmen die richtige Ausrichtung des Servoarms zu finden.

Radaufhängungen:

Wie der Titel sagt, ich habe zwei Summits. Das Hinterteil des Ersten hab ihr bereits in meinem vorherigen Post gesehen. Da er Revo-Halbwellen drin hatte, werden diese für den E-Revo 2 Umbau verwedet. Das andere Fahrzeug hat normale Summit Wellen. Also Vorderteil und Heck demontiert und kurze Bestandsaufnahme: Nicht eine der Manschetten war noch gut :D

Elektro-1-8.jpg Elektro-1-9.jpg Elektro-1-10.jpg

Differentialausgänge sind mehr oder minder verprügelt, aber noch mehr als gut genug, nur brauchen sie ne Reinigung und das ausgedrückte Material Kontakt zum Bandschleifer. Selbiges gilt auch für die eigentlichen Achsen, der Pin der Radmitnehmer drückt mit Zeit das Durchloch auf, jetzt passt das Kugellager nicht mehr darüber. Die Löcher haben keine Phase, der Verschleiß ist also zu erwarten.

Damit geht es die Tage dann weiter
 

cipher

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Auf jeden Fall eine interessante Methode die Motorkabel zu verlegen, schick schick! :D:thumbsup:
Blöde Frage, aber wie geht es denn richtig? Die Leitungen sind etwas arg lang und mein Lötkolben packt den Durchmesser kaum. :(

Der Rest ging erstmal schnell:
Antriebswellen entgratet und anschließend wieder verbaut.

Räder-1-1.jpg

Frische Socken für die Dämpfer und Doppel-Orange Federn vorne und hinten.

Räder-3.jpg

Dann gab es noch die neuen Latschen: Louise MT 3.8 MCROSS. Trenchers und die Originalen waren mir optisch etwas zu langweilig. Bin mal gespannt wie die sich fahren.

Räder-1-2.jpg

Alles zusammengesteckt und wenn ich noch irgendwo im Haus nen XT90 Stecker für nen Ladeadapter oder den Ladeadapter selbst finde, geht es nachher noch auf Jungfernfahrt um erstmal alles bisherige zu testen :D

Nachtrag, ich glaub als nächstes kommt ein Anhänger für den Kraton dran :cool:
 

UnknownUser69

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Naja, die Kabel zu kürzen wär natürlich die beste Möglichkeit (mache ich selber auber auch selten). Ansonsten halt in einer Schlaufe verlegen und irgendwo mit Kabelbinder befestigen, deine Variante ist ja auch nicht schlecht. Nur wie gesagt die Kabel irgendwo mit Kabelbinder festmachen, da können in blöden Situationen doch schon ganz schön Kräfte drauf wirken, nicht dass du dir einen Kontakt aus dem Regler reißt (ist bei manchen Leuten schon vorgekommen).
 

cipher

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Befestigen, gute Idee. Hinten kommt ja noch die Lenkung rein, da sehe ich dann nen Aufnahmepunkt dafür vor.

Hast Du vielleicht aus dem Bauch heraus eine Idee wie man die Kiste langsamer bekommt? Ich möchte den auf ca. 15km/h begrenzen. Mit 14/68 Ritzelung bin ich am Minimum und doch noch zu schnell. Endpunkt am Sender? Geht das auf die Auflösung oder bildet der weiterhin den vollen Weg des ,,Abzugs" auf die neuen Maximalwert ab?
 

UnknownUser69

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15kmh? Ui, dann würde ich sagen hast du definitiv eine falsche Combo gewählt, da hätte dann eher eine sehr langsam drehende Combo mit Sensor reingemusst. Natürlich kannst du jetzt die Throttle Dual Rate runterstellen (an der Funke programmierbar, dann ist immer noch der ganze Weg des "Abzugs" nutzbar), aber du wirst mit der Combo extrem viel Cogging haben. Aber gut, verbaut hast du die jetzt ja eh, also kannstes auch ausprobieren...
 

cipher

Mitglied
Werd ich probieren, danke. Ich kenn mich leider auf dem markt überhaupt nicht aus.
Ich möchte ja nicht kontrolliert sehr langsam fahren, ich möchte nur die Maximalgeschwindigkeit begrenzen um den Antriebsstrang gegen die ,,ach was das geht schon Momente" zu schützen :D.
Mit 2kg Räder dran und der kleinen Ritzelung zerrupft es mir sonst spätestens beim Bremsen alles. Im kleinen Gang verbiegt sich schon die mittlere Kardanwelle wenn ich versuche die Räder von Hand zu drehen.
Interessant ist für mich der Bereich zwischen 3 und 10kmh - weniger und mehr braucht er nicht können. Das fehlende Anzugsmoment ist ja leider Teil der Technik.
 

cipher

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Ein kurzes Update.

Es geht weiter mit meinem Summit: Heute steht endlich die erste Testfahrt an, das Ende kenn ich aber schon :D Die Teile der hinteren Mittelkardanwelle haben keine Möglichkeit ihre Formation zu halten.
Die Nachrüstteile hab ich mir bereits ausgiebig angesehen: Traxxas, MIP, HotRacing... Die von Traxxas sind mir zu dünn, der Rest sieht aus als hätte jemand ein Gelenk an eine Reibahle geschweißt :p Bestellt sind jedenfalls ein paar Meter d20mm 7075iger Alu rund und Passfedern. Ich baue mir selbst welche. An die Räder kommen Eigenbauten nach dem Vorbild von LEM. Das wird sich über den nächsten Monat ziehen. Kugellager für den alten Motor sind da, Spezialwerkzeug dafür ist noch nicht gebaut. LEDs sind angekommen, BUCK converter für die BECs ebenfalls, Kondensatoren sind noch unterwegs. Für Wellen, Differentialeingänge und -ausgänge liegt frisches CrMo auf dem Tisch und ein paar Sandvik Platten für die Drehe. Geht also bald weiter :)

Mich beschäftigen aber noch immer die Diffs. Die Kiste generiert zu viel Drehmoment, zu hohe Trägheitsmomente und fast alle Dämpfer sind weg. Einen neuen Bulkhead im U-Profil habe ich bereits entworfen, der braucht aber noch die finalen Dimensionen der Differentiale. Hier hänge ich fest, habe aber die Freiheit nun die Spurbreite anhand von geeigneten Differentialen festzulegen.

Eigenbau: Kegelzahnräder als Normteile sind teuer! Ca. 20€ netto pro Zahnrad, ungehäretet und unbearbeitet. Das macht höchstens Sinn wenn man mal eines oder zwei für irgendwas benötigt, aber nicht für zwei/drei komplette Diffs :( (Gut, Industriebedarf != Hobbyanwendung)

Spool: Da die Kiste nicht schnell unterwegs sein soll, war mein nächster Gedanke: Günstigstes, auf Dauer verfügbares, Tellerradset aus dem 1/7 bis 1/5 Bereich suchen und ,,Spools" anstatt der Differentiale einsetzen. Damit zieht der Summit zwar alles über den Boden, verliert aber seinen Charakter.

1/7-1/5er Differentiale: Dahin soll mein ,,Brainstorming" eigentlich gehen. Ich habe selbst noch keine gesehen oder in der Hand gehabt. Kann mir da jemand etwas empfehlen? Ich möchte für die Zahnräder unter 50€ pro Differential bleiben. Wichtig ist mir nur das die ausgangsseitigen Zahnräder auf die Wellen gesteckt werden, vgl. mit aktuellen 1/8er Arrmas - nur etwas größer darf schon sein. (Sonst wird die Diffsperre im Eigenbau quasi unmöglich.
 

cipher

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Ausfahrt-1.jpg Ausfahrt-2.jpg Ausfahrt-3.jpg

Kurzer Bericht zur ersten Ausfahrt.
Mein Antriebsstrang hat überlebt, mir ist allerdings wieder ein Diffcup geplatzt - dieses eine springende Planetenzahnrad im Vorderachsdifferential höhre ich mittlerweile auf 10m ;). Das wird morgen direkt wieder ersetzt. Das wäre dann insgesamt das 5. defekte Differentialgehäuse in diesem Jahr. Der Postbote bringt hoffentlich bald die Aluversion. Abgesehen vom Diffcup hat der Rest nur durch die weich eingestellte Rutschkupplung überlebt.

Geschwindigkeiten mit der neuen Kombo waren nahe an perfekt, im ganz unteren Drehzahlbereich fehlt der Sensor (oder besser ein paar Bürsten:cool:), aber ansonsten kann ich mich nicht beschweren: Kleiner Gang entspricht im Mittel einen gemütlichen Gehen, Großer im Mittel zügiges Laufen.

Louise MT MCROSS: schöne Räder, falsche Anwendung. Ich habe im Landschaftspark Duisburg meine paar Stellen die ich als Benchmark nutze, daher erlaube ich mir den Vergleich. Allgemein wurde der Wendekreis viel größer, die Reifen sind härter als die Originalen. Sie wühlen ordentlich Dreck auf, haben aber wenig Eingriffspunkte pro Radiant verglichen mit Trenchern oder den Orignalen. Zum Krabbeln sind sie nichts, zum Cruisen auch nicht wirklich, wobei ihnen dort die härtere Mischung entgegenkommt. Nächste Runde wird wohl mit MT Pioneer gefahren werden. Optisch machen sie aber was her :D
 
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cipher

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LEDs
Chassis #1 hatte keine Lichter als es bei mir einzog, also fix welche angelötet. Da der Regler 6V für Niederspannungskreis zur Verfügung stellt: Weiße LED jeweils zwei in Reihe und bei den Roten jeweils drei. Das entspricht auch dem was Traxxas als Standard verwendet. (5mm LEDs)

summit-41.jpg
Die Lampenhalter und Ringe stammen von Thingiverse: Traxxas Summit Bumper Parts

Dem Eigenbau steht die Traxxas Standardlösung gegenüber:
Zuleitung/Mittel Harness #5687 7€
LEDs hinten: #5688 11,50€
LEDs vorn: #5689 9€
Dachleiste mit LEDs (optionales Upgrade) 16€
In meinem Fall fehlte auch Lichtleiste vorn #5634 8€

Der Eigenbau war bei mir dieses mal eher einem ,,Eigentlich haste alles da..." geschuldet, müsste man bei Null anfangen, käme man wohl nicht wirklich günstiger weg. Schrumpfschlauch, Litzen, LEDs, Steckverbinder und Zeitaufwand.

Chassis #2 hat bereits die Standardaustattung ohne LED Dachleiste, das durfte also so bleiben.

Antreibswellen

Im unteren Bereich des ersten Bildes ist schon zu erkennen: Ich nutze nun die Traxxas #5451R Antriebswellen (Stahl CVDs) anstatt der langen Summit CVDs.

summit-42.jpg
Ein Summit hat zwei Längen an Antriebswellen, die Seite auf der sich der Sperring des Differentials befindet ragt weiter aus dem Bulkhead heraus. Traxas verwendet an diesen Seiten kürzere Antriebswellen.
Ihr hab sicher die Fotos meiner Differntialausgänge oben gesehen, die waren nicht mehr die Besten.

Für eine (!) Summit Antriebswelle benötigt man folgende Teile:
Diff-Ausgang #5653 zu 10€
Sub-Achse #5654 zu 10€
Halbwelle (eine aus Zweierset) #5655(kurz) oder #5656(lang) zu 8€
24€ pro Antriebswelle.

Das war also letztlich eine wirtschaftliche Entscheidung, die Stahl CVDs sind derzeit überall reduziert und schlagen mit 55€ für ein Viererset zu Buche. Sowohl die Stahl CVDs als auch die Summit CVDs sind ausreichend fest für dieses Fahrzeug, bei meinen zwei vorhandenen Chassis geht es also passend auf - zumal so gleich noch die verbleibenden E-Revo Antriebswellen aus Chassis Nr.2 herausgefallen sind. Da rechnet sich auch kein Eigenbau.

Ausfahrt
summit-40.jpg
Das primäre Chassis wird natürlich auch gefahren auch wenn ich noch lange nicht mit dem Umbau fertig bin. Hier einmal zwei Eindrücke aus der letzten Ausfahrt an der Hoheward. Die Hänge kommt er hoch, Bodenbewuchs ist auch kein Problem, das Teil gefällt mir immer besser :D
summit-30.jpg summit-31.jpg
 
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rhylsadar

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Als Difföl kam dann 100000cst, mangels Alternativen im Fundus dran.
du hast hinten und vorne im summit nun die diffs mit 100k gesperrt? das versteh ich jetzt nicht so ganz, da du beim summit bei bedarf die achsen per funke ganz sperren kannst würde ich im ungesperrten zustand das differenzial schön leicht arbeiten lassen. weisst du zufällig was original drin ist? ich würde mal sagen das ist eher "nur" fett oder auf jeden fall eher dünnes öl.

und jetzt hast du zwei stahlachsen und je zwei kunsstoffachsen am modell (bild letzter post)?

was die reifen angeht. ich persönlich finde ja am summit die originalen reifen tip top und absolut superfunktional für das was man "typischerweise" mit so einem summit macht. die anwendung kann natürlich schon varieren. aber die grundidee ist ja schon ein extrem geländegängiger 2gang / sperrbare differenziale / crawl-monstertruck.

Am Ende gibt es sich aber nichts und die Bastelei macht mir zu sehr Spaß.
ja ich denke das ganze hier muss man schon aus dem blickwinkel betrachten. hauptsache basteln. das macht schon spass, keine frage.

greets,
rhylsadar
 

cipher

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du hast hinten und vorne im summit nun die diffs mit 100k gesperrt? das versteh ich jetzt nicht so ganz, da du beim summit bei bedarf die achsen per funke ganz sperren kannst würde ich im ungesperrten zustand das differenzial schön leicht arbeiten lassen. weisst du zufällig was original drin ist? ich würde mal sagen das ist eher "nur" fett oder auf jeden fall eher dünnes öl.
Da war ursprünglich ein Öl drin. Ich habe keine Aufzeichnung darüber gefunden welches es ist.

Das 100.000cst Öl ist nicht nur ein Fehler meinerseits, es ist sogar schädlich für die schwach ausgelegten Kunststoffgehäuse. Bei meinem nächsten Besuch im Laden werde ich mir 5.000cst oder 10.000cst dafür mitnehmen und dann die Ballance finden für den übernächsten Einkauf. Was Öle betrifft fange ich quasi bei Null an.

und jetzt hast du zwei stahlachsen und je zwei kunsstoffachsen am modell (bild letzter post)?
Genau.

was die reifen angeht. ich persönlich finde ja am summit die originalen reifen tip top und absolut superfunktional für das was man "typischerweise" mit so einem summit macht. die anwendung kann natürlich schon varieren. aber die grundidee ist ja schon ein extrem geländegängiger 2gang / sperrbare differenziale / crawl-monstertruck.
Habe nichts gegen die originalen Reifen, für meine Zwecke waren sie aber zu empfindlich gegenüber spitzem Schotter (Hauptanteil auf meinen Runden). Da sind mir die härteren MCross lieber.
 
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