• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

LKW #500907312 - Carson 2-Achs Hinterkipper-Sattelauflieger

Hasi

Autor
Hallo zusammen,

hier möchte ich euch nun den Baubericht zu dem Auflieger für meinen SK2638 vorstellen.
Wie bereits im Bericht zum SK2638 erwähnt, habe ich mir dieses Jahr auf der Intermodellbau von Carson den 2-Achs Hinterkipper-Sattelauflieger mit der Art.Nr. 500907312 mitgenommen, damit der SK2638 auch seinem angedachten Zweck (Baustelle) nach arbeiten kann :)

Zunächst einmal Bilder vom Karton und dessen Inhalt - wie immer bin ich über die Größe doch ein wenig überrascht. Es sind jede Menge Metallteile vorhanden, aber auch Plastikteile. Die Kippmulde an sich besteht aus Hart-PVC. Die Bauteile sind dabei schön nach beuteln getrennt, sodass man immer alle Teile findet.

Medium 10220 anzeigen
Medium 10311 anzeigen
Medium 10312 anzeigen
Medium 10313 anzeigen
Medium 10314 anzeigen
Medium 10315 anzeigen
Medium 10316 anzeigen

Beginnen wir mit dem Bau - dieser fängt bekanntlich bei der Bauanleitung an ;)
In der Anleitung sind links alle benötigten Schrauben in der Originalgröße abgebildet, sodass man schnell vergleichen kann. Die Arbeitsschritte sind dabei an sich gut nachzuverfolgen, wobei man dennoch aufpassen muss, dass man alles "mitbekommt" - an einer Stelle, als die Heckklappe an die Mulde montiert wird, ist z.B. schon die Querstrebe verbaut, obwohl man das so nicht sieht vorher.

Medium 10411 anzeigen

Begonnen wird mit dem Zusammenbau der Achsen - hier einmal die Einzelteile aufgelistet. Die schwarzen Plastikteile werden dabei miteinander verklebt, also achtet darauf, dass alle Löcher schön in Flucht liegen und bei den dicken "Knubbeln" die Rille auch eine Ebene bildet. Auf dieser werden später die Luftbalg-Attrappen montiert.

Medium 10412 anzeigen

Die erste Achse ist hier schon einmal zusammengebaut:

Medium 10413 anzeigen
 

Hasi

Autor
Hier noch ein Bild von beiden gebauten Achsen:

Medium 10414 anzeigen

Damit diese aber am Rahmen befestigt werden können, müssen noch weiter Teile angebracht werden. Die langen Teile halten die Achse im Drehgelenk, die kurzen halten die Luftbälge oben am Rahmen fest.
Die Plastikteile werden hier nicht verklebt, da diese durch die Verschraubungen von alleine halten.

Medium 10415 anzeigen

Hier auch wieder - erst die eine, dann die andere Achse:

Medium 10416 anzeigen
Medium 10417 anzeigen

Das Schöne ist: Im Gegensatz zu den Zugmaschinen sind bei den Aufliegern bereits Kugellager dabei - zumindest ist es hier so und bei meinem Tamiya Containerauflieger war das ebenfalls so.
Zum Einsatz kommt hier Single-Bereifung auf grauen Felgen mit Fulda Multitonn-Breitreifen.

Medium 10418 anzeigen
Medium 10419 anzeigen

An diesem Auflieger kommen 7-Kammer-Rückleuchten, wie bei den europäischen Aufliegern mittlerweile üblich, zum Einsatz. Wie auch bei den Tamiya-Zugmaschinen wird das Blinker- und Rückfahrlichtglas eingeklebt, die roten Gehäuse werden dann einfach auf den Lampenkörper gesteckt. Im Lampenkörper befinden sind bereits Öffnungen, damit man einfach die optional erhältlichen Rückleuchtenplatinen einbauen kann.

Medium 10420 anzeigen
Medium 10421 anzeigen

Weiter geht es mit den Anbauteilen - die Stützen sind dran. Leider sind die Stützenkörper nicht komplett hohl, sondern fassen nur das Loch für die Stützbeine, sodass ein einfaches Nachrüsten von kleinen Motoren zur ferngesteuerten Bedienung nicht so einfach ist, wie ich dachte. Aber gut, da wird sich noch eine Lösung finden.
Die Stützenteller (nennt man das so?) werden durch den Zylinderstift an den Beinen gehalten - das Einpressen dieser Stifte war ein kleiner Akt. Besser wären Federstifte gewesen. So bin ich dann hingegangen und habe ein Loch pro Stützbein leicht aufgebohrt, sodass der Stift dort einfacher reinging und von der anderen Seite an Position gehalten wird - das reicht völlig.

Medium 10422 anzeigen
Medium 10423 anzeigen
 

Hasi

Autor
...und noch mehr Anbauteile :)

Was hier folgt, ist der automatische Verriegelungsmechanismus der Heckklappe, sodass diese beim Fahren und Beladen nicht aufgeht, aber sich beim Kippen dann öffnet.
Die Metallteile werden aus dem Frästeil herausgetrennt und die Haltestellen dann noch mit einer Feile begradigt und entgratet.

Medium 10424 anzeigen
Medium 10425 anzeigen

Von den Einzelteilen der Arbeitsbühne habe ich kein Foto gemacht - dieser wird aber zusammengeklebt. Die Strebe links der Treppe unter der Plattform wird noch abgeschnitten, das ist auf diesem Foto noch nicht erfolgt.

Medium 10426 anzeigen

Da nun alle Anbauteile soweit zusammengebaut sind, ist nun der Rahmen an der Reihe - denn was soll man mit Anbauteilen, wenn man nichts zum Anbauen hat? ;)
Der Rahmen sowie die Hecktraverse und vordere Platte, an der der Königsbolzen verschraubt wird, sind aus Aluminium per CNC gefräst.
Schön ist, dass man hier 6 verschiedene Punkte zum Verschrauben des Königsbolzens hat, sodass man den Abstand zur Zugmaschine individuell anpassen kann, ohne erst bohren zu müssen. Wobei mir das Bohren eh nicht erspart bleibt, da ich später einen IR-Königsbolzen anbringen werde - zum Anpassen und Einstellen werden ich aber erstmal den Baukastenbolzen verwenden.

Medium 10427 anzeigen
Medium 10428 anzeigen

Der Rahmen steht - fehlen noch die Anbauteile. Begonnen wird mit dem Anschrauben der Stützen sowie den Streben für die hintere Stoßstange; auch der Kennzeichenhalter wird angebracht, ebenso wie der Königsbolzen.

Medium 10429 anzeigen
Medium 10430 anzeigen

Es folgt die Stoßstange und die Rückleuchten.

Medium 10431 anzeigen
Medium 10432 anzeigen

Und auch die Achsen wollen angebaut werden:

Medium 10433 anzeigen
 
Zuletzt bearbeitet:

Hasi

Autor
Weiters folgt der Anbau der Kotflügel - soll ja nichts dreckiger werden als nötig, vor allem der hinterherfahrende Verkehr nicht :)

Medium 10434 anzeigen
Medium 10435 anzeigen

Nun folgt doch wieder ein weiteres Anbauteil. Es handelt sich hier um die Arbeitsbühne, die mit einer Zylinderattrappe verschraubt wird, welche man später an die Mulde montiert.
Schade, dass hier keine ausfahrbare Zylinderattrappe verbaut wird und die Arbeitsbühne so beim Kippen der Mulde mit nach oben wandert.
Ich habe zwar auch schon reale Auflieger gesehen, bei denen die Bühne an die Mulde angebracht wurde, aber die meisten haben sie am Rahmen montiert.
Mal schauen, beides werde ich bei meinem Auflieger später noch ändern, denke ich.

Medium 10436 anzeigen

Gestern abend habe ich dann bekommen, die Mulde zusammenzubauen. Alle Teile sind aus Hart-PVC und bilden den inneren Teil.
Damit die Teile auch rechtwinklig verklebt werden, habe ich mit Metallwinkeln und Magneten gearbeitet. Der Winkel steht dabei auf der Seitenwand, die gerade mit dem Boden verklebt wird - der Boden sowie das Stück Richtung Zugmaschine werden dann von außen mit Magneten an den Winkeln gehalten. Die Stange hinten habe ich der Stabilität wegen dazwischen gelegt; auch die Seitenwand, die noch nicht verklebt wurde, habe ich aufgelegt, damit das Ganze stabiler wird.
Als Kleber verwende ich den Uhu Plast Spezial.

Medium 10437 anzeigen
Medium 10438 anzeigen
Medium 10439 anzeigen

Soweit der aktuelle Stand - nach und nach geht es hier weiter. Das dauert allerdings immer ein wenig, da ich den Kleber gut trocknen lassen will, damit auch alls vernünftig hält.
 

Hasi

Autor
Über das Wochenende habe ich dann so langsam nach und nach, Seite für Seite, alles verklebt.

Aufgefallen ist mir dabei, dass ich direkt am Anfang etwas vergessen habe - glücklicherweise lies sich das aber ohne Bruch soweit biegen, dass es noch reingepasst hat. Ich spreche hier von der Kante am hinteren Ende der Mulde, die wohl vermutlich verhindern soll, dass zu viel Dreck aufs Fahrgestell oder die Klappenverriegelungsmechanik kommt. Hier ein Bild von besagter Kante:

Medium 10469 anzeigen

Danach waren die Seitenwände dran - ich habe alles immer großflächig mit Klebebahnen eingedeckt, damit auch alles hält und stabil ist. Den Rand habe ich dabei mit Klemmzangen heruntergedrückt, die Mitte durften zwei Wasserkaraffen beschweren. Trocknungszeit war immer 2-3 Stunden pro Klebefläche.

Medium 10467 anzeigen

Auch die Stirnwand bekam noch eine Aufdoppelung/Verstärkung:

Medium 10470 anzeigen

Verkleben der Heckklappe - hier sind auch schon die Hebel zum Befestigen der Klappe montiert.

Medium 10471 anzeigen

Da die Stirnseite nun fertig verklebt war, konnten die Halterungen für die Hydraulikzylinderattrappe und die daran angebrachte Arbeitsbühne verklebt werden. Nach der Trockungszeit habe ich selbige dann auch direkt montiert.

Medium 10472 anzeigen
Medium 10473 anzeigen

Der nächste Schritt war dann das Anbringen der Klappenverriegelungsmechanik - diese wird am Ende unter der Mulde montiert und nachher mit dem Fahrgestell verbunden.

Medium 10474 anzeigen
Medium 10475 anzeigen

Nach Montage der Verriegelungsmechanik wird dann die Heckklappe montiert.

Medium 10476 anzeigen

Danach kann die Mulde dann aufgesetzt werden. Als Trägerplatte für die Mulde dient eine Aluplatte, die mit den Kipplagern an das Fahrgestell montiert wird. Diese Platte dient später ebenfalls dazu, den Druck einer Kippspindel aufzunehmen.

Medium 10468 anzeigen
 

Hasi

Autor
huch, der Anstand von Arbeitsbühne bis Fahrerhaus ist ja riesig?! muss das sosein ?!:p
Das kommt ganz auf die Länge des Aufliegers über den Königszapfen hinaus an - ich kann hier leider nicht mehr allzu weit nach vorne, da sonst die Rückleuchten im Weg sind und keine Kurvenfahrt mehr möglich ist.

Bei diesem Original ist das ganze auch relativ weit weg, was hier aber durch den Öl- oder Hydrauliktank kaschiert wird: https://www.fahrzeugbilder.de/1024/mb-sk-2644-am-27042011-54007.jpg

Ich überlege noch, ob ich das bei mir nicht ebenso mache und auch einen solchen Tank noch baue - ich könnte auch am Aufliegerrahmen noch etwas wegnehmen, aber das wollte ich eigentlich vermeiden.
 

Hasi

Autor
Mit der Farbe der Mulde muss ich mir noch was überlegen...
Ich schwanke zwischen so lassen (würde dann nicht mal lackiert werden, denke ich), weiß oder Fahrerhausfarbe - der Rahmen bzw. das Fahrgestell soll schwarz gepulvert werden, beim Fahrerstand hab ich noch keine richtige Idee.
Bei der Mulde tendiere ich auch am meisten zu dem jetzigen Grau, also so lassen - das gibt eigentlich einen schönen Kontrast.


Ich muss mir auch noch überlegen, wie ich das mit der Kippspindel mache... originale kaufen, eine aus dem Zubehör (z.B. Integy) für die Hälfte des Preises der originalen nehmen oder ganz selbst bauen...
Material brauche ich in jedem Fall, ich habe nichts vorhanden. Die einfachste Methode wäre sicherlich die originale Spindel und man würde den Rahmen nicht mit noch mehr Löchern versehen müssen, aber ist eben auch die teuerste Lösung...
 

Eisbear

Mitglied
hallo Hasi die Arbeitsbühne würde ich silber oder schwarz machen.
zum geposteten Bild, ja hast recht, da ist der Abstand zum Fahrerhaus auch so groß ist mir noch nie so aufgefallen
stimmt der Öl tank fehlt bei dir noch *gg*
 

Hasi

Autor
Wie manche von euch eventuell schon im "Ich war shoppen"-Thema gesehen haben, habe ich ein wenig eingekauft.

Ich habe mir für die Rückleuchten LED-Platinen von Veroma gekauft, die ich einmal testweise an mein Beier SM-IR-16-2 (passend zum Beier USM-RC-2) angeschlossen habe. Funktionierte alles wunderbar :)
Leider habe ich für das Fahrlicht den falschen Eingang gewählt, daher hat das drei Helligkeiten - das wird aber noch korrigiert.
Hier ein kleines Video dazu:



Außerdem habe ich mich entschieden, der Einfachheit halber die originale Kippspindel von Carson in Verbindung mit dem originalen Motor zu nutzen, da ich auch diesen Sommer mal auf einen Parcours möchte.

Medium 10784 anzeigen

Ausgepackt sieht die Spindel so aus - die Kratzer auf dem "Zylinder"körper waren schon beim Auspacken da, stören mich aber soweit nicht, da die Spindel eh zusammen mit dem Rahmen schwarz gepulvert werden soll.
Ich hatte erst überlegt, ob die Spindel vielleicht gebraucht war, aber es war alles noch original eingeschweißt und es war sonst nichts zu sehen.

Hier ist der Deckel des Getriebes schon abgenommen, damit der Motor angeschraubt werden kann.

Medium 10785 anzeigen

Das Label des Motors bzw. den Aufkleber habe ich mit schwarzem Isoband umwickelt, damit das etwas versteckt ist.

Medium 10786 anzeigen

Hier habe ich den Motor sowie das Ritzel installiert:

Medium 10787 anzeigen

Zusammengebaut und eingebaut im Rahmen.

Medium 10788 anzeigen
Medium 10789 anzeigen


Mein Thor15Li war leider noch nicht da, daher habe ich als Test einen Thor24 genommen und einfach über einen zweiten Empfänger und Proportionalkanal der Funke gesteuert.
Die Geschwindigkeit der Spindel ist super mit knapp 40 Sekunden, allerdings hört sich der Motor merkwürdig an - er läuft immer kurz mit voller Power und stockt dann kurz, was man auch an der Mulde sieht.
Ich bin mir noch nicht sicher, was das ist und ob das am Motor liegt oder an der Spindel... ein langsames Anlaufen des Motors war auch nicht möglich, ich musste Vollgas geben, damit das Ganze gescheit läuft.
Hier mal das Video dazu:

 

Hasi

Autor
Gefettet ist alles, ja - ob die Spindel unrund läuft, kann ich nicht genau sagen.

Ich habe gestern nochmal die Mulde abgebaut und alles ohne Last laufen lassen, keine Änderung - am Regler liegt es auch nicht, auch mit dem Thor15Li ist das Ganze unverändert.
Also Getriebedeckel der Spindel abgebaut und mal ohne laufen lassen - da sah man, dass das Zahnrad der Spindel etwas eierte, vielleicht auch die Spindel. Genau überprüfen kann man das nicht, da der Deckel das Gegenlager der Spindel ist.
Als Gegenmaßnahme habe ich aber nochmal den Motor gelöst, etwas von der Spindel weggedrückt und wieder ordentlich festgezogen, dabei auch das Ritzel nicht ganz an den Motor rangedrückt, sondern geringfügig mehr Platz gelassen - wobei der Motor beim Alleinlauf auch mit dem alten Abstand Ritzel zu Motor ohne Probleme lief.

Hier nochmal ein Video vom erneuten Testlauf - ich denke, so kann man das lassen. Positiver Nebeneffekt: Der gesamte Hubvorgang dauert nun nur noch ca. 32 statt vorher etwa 42 Sekunden, also 10 Sekunden gespart.

 
D

Deleted member 1492

Gast
Ich schließe mich an, gut gemacht, einfache Lösung :thumbsup:
 
Top Bottom