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Buggy Stolzer neuer Besitzer eines Carson Virus 4.1 stellt sich vor

Xel_Virus

Neuer Benutzer
Hi Forumgemeinde,

Zum Geburtstag habe ich einen lang gehegten Wunsch erfüllt bekommen und man hat mir einen Carson Virus 4.1 Brushless geschenkt.
Als Kind habe ich sehr viel Modellbau betrieben, meist mit Glattbahnrennern, später ging das verloren, und mit Ehefrau und Kindern war es ganz weg. Jetzt ist die Frau weg, allerdings die Kinder da. Somit der Weg wieder frei für solchen Unsinn.

Ich war vorher der Meining, dass Fahrzeuge wie der Virus oder der Spector schon am oberen Ende der Fahrzeugqualität liegen, durch das Forum hier, in dem ich seit ein paar Tagen lese weiß ich dass nach oben noch deutlich Luft ist.

Nun ja, ich wußte auch dass die Fahrzeuge unglaublich viel Power haben, dass es aber sooo viel ist hätte ich nicht erwartet. Die erste Fahrt damit hat mir fast Angst gemacht. Allerdings hat mich sehr beeindruckt, dass ich gleich beim ersten Gas geben 4 5m lange schwarze Striche auf den Asphalt gebrannt habe. Und schon war ich infiziert. ;)

Ich wollte euch aber meine ersten Eindrücke und Erfahrungen mitteilen, ein paar Verständnis-Fragen sind auch darunter.
- Ich habe ein 4S Fahrzeug. Bisher war ich der Meinung, dass die beschreibt wieviel Zellen ich in Reihe habe und damit auf welchem Spannungslevel das System arbeitet. Ich las allerdings auch einen Beitrag der sich auf die maximale Amperezahl bezog. Dies ist doch eigentlich unabhängig davon wieviele Zellen ich in Reihe habe, sondern mehr wieviele max Ampen die einzelnen liefern können? Ich bin elektrisch nicht ganz unbewandert, war Teil vom Studium, kann mir das nochmal jemand erklären?
- ich brauche noch ein vernünftiges Ladegerät, und ich bweiß das Thema ist riesig. Es sollte für mehr als nur RC Akkus zu gebrauchen sein. (Ich hab noch custom eBoard, und custom eBike) im Sinn damit der kleine Ingenieur was zum spielen hat. Habt ihr da eine Empfehlung?
- Ich war verwundert wieviel Plastik an dem ganzen Fahrzeug ist. Ich habe aber schnell verstanden, dass dadurch die nötige Flexibilität in die Bauteile kommt damit sie nicht brechen. Dennoch sind scheint es dort viel verbesserungspotential geben. Ich frage mich ob man mit einem Epoxy ummantelten Aluminiumkern vielleicht Bauteile erstellen könnte mit besseren eigenschaften. Auch frage ich mich wie die Gewinde der Schrauben in dem Plastik halten? Greifen die nur in dem Plastik? oder sind dort schon Metallgewinde eingearbeitet?
- Warum werden dort eigentlich überall Inbus Schrauben verwendet die immer früher oder später rund werden? Klar kann man durch vorsichtiges arbeiten und gutem Werkzeug das verlangsamen oder verhindern. Warum zu Geier werden keine Torx Köpfe verwendet? Das scheint ja bei allen Modellen so zu sein, denn es werden ja auch gar keine anderen Werkzeuge angeboten.
- Ich habe viel gelesen über ausschlagende Mitnehmer der Antriebsachsen, und so wie das konstruiert ist wundert mich das überhaupt nicht. Allerdings ist so ein Knochen eine sehr einfache Konstruktion. Dennoch könnte man das ganze vermeiden wenn man Steckachsen nehmen würde. Gibts das irgendwo?
- ich war überrascht wieviel klapper in der ganzen Lenkung ist, und mir wurde klar, dass man viel gewinnen kann wenn man die Pfannen in den Lenkhebeln vernünftig einstellt. Aber auch da dreht eine Metallkugel auf einem einfachen Plastikstück. Mit einem einfachen Gleitlagermaterial könnte man das ohne Klapper sehr beweglich gestalten. Frage mich warum das nicht gemacht wird.
- Die Servoanlenkung ist wie vor 30 Jahren mit einfachen Drehgelenken. Gibt es die auch aus Metall?
- Mir ist schon nach 10 Minuten einer von den vorderen Reifen durch aufblähen auseinander geflogen. Da gibt es wohl Verbessrungspotential in den Diff-Ölen. Ich habe gelesen von Ölen die zwischen 5k und 10k liegen, dann aber auch auf einem ganz anderen Level von 50k. Letztlich beeinflusst doch hauptsächlich das Verhältnis der Viskositäten in den Diffs untereinander das Fahrzeug Verhalten. Mit dem Gesamtlevel der Viskosität (sehr hoch oder eher niedrig) wieviel Sperre ich zulassen will und wievile nicht. Richtig verstanden? Unterschiedliche Öle sind auf dem Weg, mal sehen was die so machen.
- Es gibt viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten an den Autos, vor allem am Fahrwerk selbst, geht alles leicht und ist gut ranzukommen. Die Diff Öle sind aber ne Katastrophe, dafür muss ich die ganze Achse zerlegen. Warum kann man nicht eine kleine Madenschraube da rein konstruieren mit einer Öffnung nach unten (die mit einer kleinen Platte in der Skidplate verdeckt ist über die ich altes Öl rauslaufen lassen kann und mit einer Spritze wieder neu befüllen kann? Ist da noch keiner drauf gekommen, oder gibt es das nur in der Preisklasse noch nicht?

Natürlich habe ich auch angefangen mir Youtube Videos anzusehen... verzeiht mir, ich bin nicht mehr in meinen jugendlichen Jahren und ich habe einige Zeit gebraucht was die RC Welt mit "Bashen" meint. Hab Ich dann verstanden. Übersetzt müsste das etwa heißen: "Wie kann ich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Schaden an dem Auto generieren, und es soll dazu gut aussehen". Hab ich doch richtig verstanden, oder? ;);) Ist auf jeden Fall nichts für mich, sonst hätte ich mir eine DarDar Bahn gekauft. Für mich liegt der Reiz im Schrauben und in der Geschwindigkeit beim Fahren und das Fahrzeug zu beherrschen.
Aus dem Grund war ich auch gar nicht groß berührt als ich die Beiträge über die Qualität beim Carson Virus gelesen habe. Das was ich damit vorhabe sollte er schaffen, zumindest halbwegs.

Ich habe jetzt schon den Wunsch eine andere Karosserie haben zu wollen, etwas dass mehr nach Auto aussieht. Ich habe allerdings nur wenig gefunden, gibt es da gute Quellen?

Ich bin aus Berlin, ich hab mich noch nicht umgesehen hier, aber weiß jemand Strecken wo man fahren kann?

Zuletzt: Ich freue mich das Forum hier gefundne zu haben, Ich habe bisher nur im Buggy/Truggy Bereich gelesen und gesehen, dass die Gemeinde nicht riesig ist, aber sehr gut zusammenhält und die Mitglieder lange bei der Stange sind. Das spricht für die Qualität eines Forums. Dicken Daumen hoch dafür!

Mit Grüßen
Axel
 

UnknownUser69

Mitglied
Hey Axel,

dann mal herzlich Willkommen bei uns Bekloppten! :thumbsup:

Ich habe ein 4S Fahrzeug. Bisher war ich der Meinung, dass die beschreibt wieviel Zellen ich in Reihe habe und damit auf welchem Spannungslevel das System arbeitet.
Richtig. Eine Zelle hat vollgeladen 4,2V und Nennspannung hat eine 3,7V.
Ich las allerdings auch einen Beitrag der sich auf die maximale Amperezahl bezog.
Wahrscheinlich in Bezug auf das Zusammenspiel von Motor, Regler und LiPo? Das ist auf jeden Fall mehr oder weniger unabhängig von der Zellenzahl. Man sagt immer:
Ampere die der Motor kurzzeitig ziehen kann < Ampere die der Regler dauerhaft abkann < Ampere die der LiPo dauerhaft liefern kann. Man kann natürlich auch alles ganz passend nehmen, allerdings hat man so halt immer genug Polster zwischen den Komponenten, dass auf keinen Fall eine Komponente zu klein gewählt wird.
Ich habe aber schnell verstanden, dass dadurch die nötige Flexibilität in die Bauteile kommt damit sie nicht brechen.
Korrekt. Eigentlich gibt es nur drei Materialien im Modellbau die Sinn machen: Kunststoff, Alu und Carbon. Kunststoff ist flexibel, bricht bei zu starker Belastung und ist günstig. Alu ist ziemlich starr, verbiegt bei zu starker Belastung, leitet die Kraft zum nächtschwächeren Punkt weiter und ist teurer. Carbon ist flexibel, splittert aber bei zu großer Belastung und ist meist sehr teuer.
Also macht es Sinn je nach Bauteil und Belastung das passende Material zu verwenden (Dämpferbrücken und Chassis machen Sinn in Alu, Querlenker machen nur Sinn in Plastik,...).
Auch frage ich mich wie die Gewinde der Schrauben in dem Plastik halten? Greifen die nur in dem Plastik?
Auch richtig. Wenn man neue Ersatzteile kauft hat man meistens einfach nur eine Bohrung in der passenden Größe und schneidet dann beim Einschrauben der Schraube ein Gewinde in das Plastik. Dementsprechend muss man beim Schrauben in Plastik natürlich etwas mehr aufpassen, am besten immer die Schraube ansetzen und erst ein kleines Stück nach links drehen, um den Gewindegang zu finden.
Warum werden dort eigentlich überall Inbus Schrauben verwendet die immer früher oder später rund werden?
Wie du sagst ist das einfach der Standard geworden. Sei froh drüber, früher wurden immer Kreuzschrauben verwendet (bei Tamiya immer noch so) ;) Da sich (wie du selber bemerkt hast) alles mittlerweile auf Inbus ausgerichtet hat wird das auch erstmal eine Zeit lang so bleiben...
und so wie das konstruiert ist wundert mich das überhaupt nicht.
Das große problem beim Virus ist hauptsächlich das weiche Material der Mitnehmer, sonst hält sich der Verschleiß in Grenzen. Da sich die Antriebswelle beim Ein- und Ausfedern ja bewegen können muss gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wie man sowas baut: erste Möglichkeit ist mit einem Knochen der in einen Mitnehmer greift (so wie beim Virus) und die zweite Möglichkeit ist eine Teleskopwelle, die ein- und ausfahren kann (wird zum Beispiel bei den 1/10 Traxxas Modelle verwendet).
ich war überrascht wieviel klapper in der ganzen Lenkung ist
Nun, und da heißt es halt "you get what you for". Der Virus ist im 1/8 Bereich so ziemlich das billigste was es gibt und dementsprechend ist auch überall viel Spiel drin. Die Materialien sind auch nicht grade die besten (das Chassis und die Dämpferbrücken verbiegen sehr schnell, die Mitnehmer schlagen aus,...). Wenn man mehr Qualität möchte muss man eben tiefer in die Tasche greifen. :confused:
Die Servoanlenkung ist wie vor 30 Jahren mit einfachen Drehgelenken
Naja, was soll man denn auch groß anders machen. Auch da empfehle ich mal einen Blick auf die teureren bis ganz teuren Modellen (von mir aus auch die Kits ohne Elektronik für 600€). Da wird es genau so gemacht, nur ist es eben genauer gefertigt und dadurch alles leichtgängiger.
Mir ist schon nach 10 Minuten einer von den vorderen Reifen durch aufblähen auseinander geflogen
Die originalen Reifen balloonen eigentlich gar nicht so doll, schon gar nicht auf 4s. Was meinst du denn mit auseinander geflogen? Haben die sich einfach nur von der Felge gelöst? Wenn ja, dann waren die nur schlecht verklebt, einfach wieder neu verkleben.
Das Prinzip von dern verschiedenen Viskositäten hast du verstanden :thumbsup:
Ist da noch keiner drauf gekommen, oder gibt es das nur in der Preisklasse noch nicht?
So wie du es beschreibst gibt es das eher nicht, ist aber auch nicht vernünftig umsetzbar. Die Öle sind so dickflüssig, die kannst du nicht einfach nur ablaufen lassen, grade bei höheren Viskositäten, das hat dann eine Konsestenz maximal wie flüssiger Heißkleber oder sowas.
In den höheren Preisklassen gibt es meist aber irgendwelch Tricks um schneller an die Diffs zu kommen, bei Arrma muss man zum Beispiel eigentlich nur vier Schrauben lösen und dann kann man das Diff nach vorne (bzw halt hinten) rausziehen.
"Wie kann ich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Schaden an dem Auto generieren, und es soll dazu gut aussehen". Hab ich doch richtig verstanden, oder? ;);)
o_O Naja, ist halt eigentlich eine doofe Übersetzung, wortwörtlich heißt das aber so viel, ja.
Was es eigentlich heißt ist (für mich zumindest) eher, die Fahrzeuge "artgerecht" (sehr sehr zügig mit Sprüngen und co) aber vor allem dabei kontrolliert zu fahren. Also quasi an der Grenze fahren das schon bald was kaputt gehen müsste, man dies aber durch Fahrzeugkontrolle verhindert.
Für mich liegt der Reiz im Schrauben und in der Geschwindigkeit beim Fahren und das Fahrzeug zu beherrschen.
Genau das ist eigentlich das, was mittlerweile so als Bashen bezeichnet wird.
Ich habe allerdings nur wenig gefunden, gibt es da gute Quellen?
Dann ist die Frage was du als "mehr nach Auto aussehen" ansiehst und was du für einen Virus 4.1 hast. Ist es der Buggy oder der Race (also dieser Dünenbuggy)?

Gruß Carsten
 

Xel_Virus

Neuer Benutzer
Moin Gemeinde, Carsten,

erst mal vielen Dank für die ausführlcihen Antworten, Ich bin begeistert!!

Ich haben einen Buggy, keinen Truggy und keinen Race (hab gerade die Artikelnummer nicht zur Hand). Momentan suche ich nach einen Jeep Wrangler YJ als richtiges (echtes) Auto weil ich die schick finde, da kam mir gleich der Gedanke ob es sowas vielleicht auch in 1:8 gibt. Mit sowas sollte man dann wohl keine Überschläge und Sprünge machen, aber das war ja auch gar nicht meine Intention. Ich habe Videos gesehen von Leuten die Karosserien tief ziehen. Da ich bei meinem anderen Hobby im Moment viel mit Glasfaser, Epoxy und Vakuum mache (allerdings deutlich größerer Maßstab) hab ich schon überlegt ob ich mir selbst eine fertige... naja erstmal nur nen Gedankenspiel.
Ich hatte bei 300€ schon das Gefühl, dass man sich in der eher hochwertigen Preisklasse bewegt, aber geht ja noch deutlich höher. Soviel würde ich aber nicht für ein Auto ausgeben, naja zumindest jetzt noch nicht. Man weiß ja nie was noch kommt ;-). Mir ist natürlich klar, dass die Qualität am Preis hängt, allerdings sind die Plastikteile alle Spritzguß, die lassen sich auch billigst herstellen. Da könnte man ja evtl. auf die Idee kommen hier und da vielleicht mal eine Gewindehülse mit einzubacken oder so... gäbe da viel Potential glaube ich.

Mir sind halt so einige konstruktive Sachen aufgefallen wo ich mir gedacht habe: Das war vor 30 Jahren schon so, war damals nur semi-gut und kann man bestimmt besser machen. heute ists immer noch so. So wie bei den Servoanlekungen. Wie gesagt, ich habe mich bei den hochpreisigen Modellen noch nicht umgesehen, ich bin mir aber sicher, dass die Onroad-HighEnd Modelle deutlich präziser gefertigt sind als ein 350€ Basher Modell. Warum sollte das auch anders sein?

Der Reifen ist kaputt gegangen als ich aus einem engen Drift stark rausbeschleunigt habe auf der Straße, dabei war ein vorderes Rad in der Luft, der Rest hatte Grip. Ich gehe davon aus, dass meine Diffs bisher gar nicht oder kaum gefüllt sind. Jedenfalls sah man wie der Reifen schlagartig viel Drehzahl bekam während er in der Luft war, groß wurde, und danch war er kaputt und eingerissen. Kann sein dass er nicht richtig verklebt war und sich da dann gelöst hat. Weiß man nicht, ist auch egal - hab neue bestellt.

So etwas wie die Teleskopwellen hatte ich im Sinn, so wird das auch bei Kardanwellen im Allrad-LKW (echte, große) wo ich sonst zu Hause bin gemacht. Die müsste man gut bei den Längswellen einsetzen können. Bei den Achswellen wird das schwieriger, denn da braucht es dann auf jeden Fall noch Kreuzgelenke und die werden dann der nächste Schwachpunkt.

Das mit den Inbusschrauben will ich noch nicht so hinnehmen (ich Trotzkopf, ich...) Muss doch irgendwo auch Torxschrauebn in der Größe geben. Aber es ist richtig, früher war viel mit Kreuz und wenn da mal was verklebt war, dann blieben die auch so, am schlimmsten waren immer die Schrauben an den Motorblöcken.

Nochmal eine Frage zu den Materialien. Eigenschaften von Kunststoffe, Alu und Carbon erschließt sich mir. Das Carbon teuer ist, ist immer so. Gibt es Werkstoffkombination mit Alu und Carbon bei den Bauteilen bei anderen Modellen? Ich denke man müsste auch gute Ergebnisse mit Glasfaser hinbekommen können, Carbon ist da nicht immer nötig - lässt sich aber besser verkaufen. Ist mehr so eine prinzipielle Frage, denn Carbon wird mit Sicherheit erst im HighEnd bereich eingesetzt und das aus Gewichtsgründe - da brauche ich dann zumindest aus dem Grund bei einem 300€ Auto nicht drüber nachdenken. Trotzdem interessierts mich...

Axel
 

DFENCE

Mitglied
Hallo und Willkommen von Neuling zu Neuling,

Wie ich sehe bist du genauso Technik verliebt und hast nen Auge fürs Details, Ich bin glaub ich ziemlich ähnlich eingestellt wie du, auch ich beschäftige mich mit den Materialien weil ich Teile Selbst fertigen will, Im Grunde mit ähnlichen Ideen wie du sie hast, ich werde demnächst Anfangen die Ersten Teile aus verschiedenen Materialien zu Fräsen und dann mal Testen was gut ist und was nicht. Womit ich mich auch beschäftige ist dein Angesprochener Punkt mit dem Gewinde im Plastik, da hab ich auch etwas bedenken, letztendlich kommt es da aber auf die Harmonie der Teile drauf an, material der Schrauben, art des Gewindes, und vorallem und das ist wohl das wichtigste, Drehmoment. Ich glaub beim RC Auto ist es extrem vorteilhaft bei den Plastik teilen mit einem Drehmomentschlüssel zu Arbeiten.

Bei den wellen weiß ich nicht ob Teleskopwellen brauchbar sind, ich hab damit nie gute Erfahrungen gemacht im echten Leben und schon einige Abgedrehte Wellen gesehen und selbst schon gehabt weil zuviel Drehmoment Anlag, hohle Wellen verdrehen sich einfach zu schnell bei Schlagartiger Belastung, wenn dann müsste man die mit Plastik ausgießen, aber dann sind sie halt nicht mehr beweglich. Massive Stahlwellen hingegen sind da schon besser. Die Technik mag zwar echt Primitiv wirken, aber das hat durchaus nen Sinn, grad bei so S6 Monstern.

Ich würde nicht so viel Verschlimmbessern, klar gabs das vor 30 Jahren schon, aber es hat Funktioniert, es wurde einfach Optimiert auf die Heutigen Werkstoffe und Verarbeitungstechniken, daher ist das schon weiterentwickelter als es vor 30 Jahren war, auch wenns gleich oder Ähnlich aussieht.

Das Spiel muss beim Basher auch irgendwo sein, wenn alles Steif und Fest wäre, dann würde das Teil innerhalb kürzester Zeit komplett Defekt sein, so nen Auto ist einfach zu klein um so massive Kinetische Energie Wegzustecken wie es beim Bashen Passiert, also muss die Abgeleitet werden, und das möglichst auf Sollbruchstellen die Einfach zu Ersetzen sind und nicht viel Kosten in der Herstellung. Ich finde das Konzept dieser heutigen RC Autos wirklich spannend, da steckt schon einiges an Wissenschaft dahinter, und da merkt man dann auch stark den Unterschied zwischen Günstigen Modellen wie Deiner oder etwas besseren wie meiner, oder den Highend Teilen.
Ich wollte mir Anfangs auch den Virus kaufen, bemerkte dann aber schnell das mir das zu gewagt ist mit dem günstigsten RTR Einsteiger Modell das was Taugt anzufangen, daher viel die Wahl auf den Kraton, der aber auch Deutlichst mehr Gekostet hat.
 

UnknownUser69

Mitglied
Momentan suche ich nach einen Jeep Wrangler YJ als richtiges (echtes) Auto
Das wird wirklich schwierig sowas als Lexankaro zu finden. Wenn, dann gibts sowas eigentlic nur im 1/10 Crawler Bereich. Im 1/8 Bereich gibt es maximum so Hot Rod Karos oder Muscle Car Karos. Letztere für einen Short Course Truck könnten vielleicht noch auf deinen Buggy passen.
Mit sowas sollte man dann wohl keine Überschläge und Sprünge machen, aber das war ja auch gar nicht meine Intention.
Ach, Überschläge sind auch nie meine Intention, die passieren einfach :p
Mir ist natürlich klar, dass die Qualität am Preis hängt, allerdings sind die Plastikteile alle Spritzguß, die lassen sich auch billigst herstellen.
Werden sie auch ganz sicher, aber ist wie bei Samsung und co... der Materialwert ist ein Witz im Gegenzug zum Verkaufspreis. Natürlich gibt es da jede Menge Verbesserungsmöglichkeiten, man braucht halt nur das handwerkliche geschick und oft die passenden Maschinen.
Ich gehe davon aus, dass meine Diffs bisher gar nicht oder kaum gefüllt sind.
Das kann gut sein und kommt bei RTR Fahrzeugen leider oft vor. Dass in so einer Situation der Reifen platzt dürfte aber trotzdem nicht sein. Aber gut, die RTR Reifen vom Virus sind eh nicht grade als sehr gut zu bezeichnen. Was hast du dir denn für neue bestellt?
Muss doch irgendwo auch Torxschrauebn in der Größe geben.
Klar, gibt es. Du musst dir halt nur alles passend zusammensuchen. Ich bestelle meine Schrauben immer bei schrauben-seimatec.de, die müssten eigentlich auch die passenden Torx Schrauben haben. Nimm dann welche mit 10.9er oder 12.9er Härte.
Ich glaub beim RC Auto ist es extrem vorteilhaft bei den Plastik teilen mit einem Drehmomentschlüssel zu Arbeiten.
Ich würde eher sagen, dass es sehr vorteilhaft ist mit vernünftigen Werkzeug (!) und Gefühl zu schrauben. Ohne vernünftiges Werkzeug geht ja ohnehin nichts, aber auf Dauer bekommt man so oder so ein ziemlich gutes Gefühl wie sich die Schraube im Plastik verhält. Ich glaube bisher habe ich in der ganzen zeit erst zwei oder drei Plastikgewinde durch Überdrehen zerstört. So schlimm ist es also wirklich nicht wie es sich anhört.
Die Technik mag zwar echt Primitiv wirken, aber das hat durchaus nen Sinn, grad bei so S6 Monstern.
Sehe ich genau so. Die Teleskopwellen haben einfach ihre Nachteile, hat schon nen Grund warum eigentlich nur massive Stahlwellen benutzt werden.
Ich würde nicht so viel Verschlimmbessern, klar gabs das vor 30 Jahren schon, aber es hat Funktioniert
Und es funktioniert, wie du auch sagtest, heute umso besser. Du wärst erstaunt, wenn du das erste Mal ein wirklich gutes Wettbewerbsfahrzeug in der Hand hälst, mit wie wenig Spiel und wie freigängig genau solch eine Lenkung sein kann (ich hatte exakt dieses Erlebnis erst vor ein paar Tagen).

Gruß Carsten
 

Xel_Virus

Neuer Benutzer
Moin,

Komme gerade von meiner zweiten Ausfahrt wieder hoch und kann da noch was zum Thema Antriebswellen beitragen. Nur erklärt sich mir überhaupt nicht wie ich das geschafft habe. Es gab einen kleineren Einschlag und zwar frontal vor einen Pfeiler mit der Frontranme.
Zwei Satz Reifen hatte ich mir bestellt, beiden von Louise. Dazu auch Diff-Öl. In der Mitte hab ich jetzt 7k drin, vorne und hinten noch Kieferzustand. Mit den Onroad Reifen bricht er beim beschleunigen hinten aus, mit den Stollen nicht. Gefühlt packen die Stollen auf der Straße besser, lässt sich aber nicht so sauber fahren. Onroad Reifen sind eher etwas rutschigen dafür aber besser zu kontrollieren.
Ist es möglich dass sich das ganze Chassis beim Frontstoß soweit verwindet dass es die Antriebswelle hinten verbogen hat??? Muss so sein, kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen. Wenn doch ist da viel Dynamik drin im gesamten Material.
Medium 10668 anzeigenNeue Welle ist schon unterwegs
Axel
 

UnknownUser69

Mitglied
Ja, das entsteht genau dadurch. Bei einem starken Frontaleinschlag biegt sich das Chassis zusammen, sodass das Outdrive vom Mitteldifferential und dieser Mitnehmer hin zum hinteren Differential die Welle zusammendrücken und verbiegen. Beim Virus ist es bekannt, dass der ein sehr sehr weiches Chassis hat, deswegen ist das bei dir wohl auch so extrem. Weniger stark sieht man das aber auch öfters bei anderen Modellen (ohne Skidplate).

Auch wenn du eine neue Welle schon bestellt hast, an sich kannst du diese Welle auch erstmal ausbauen und mit nem Hammer wieder gradekloppen, funktioniert auch.
 

beekey30

Mitglied
Servus aus Bayern.

Ich habe seit letzten Herbst den 4.1 und ich muss schon sagen das das Teil recht stabil gebaut ist. Klar wenn man übertreibt, dann geht auch das teuerste Fahrzeug zu Bruch. Ich habe es bisher 4-5 Mal übertrieben und dabei habe ich mir insgesamt die vordere Dämpferbrücke verbogen(wieder gerade), eine Antriebswelle wurde einer Dislokation zugeführt und zu guter Letzt den vorderen Bumper in seine stofflichen Bestandteile zerlegt.
Nicht zu vergessen, dass ich es geschafft habe eine einteilige Felge in eine mehrteilige umzuwandeln.
Aber es sind Kleinigkeiten. Dank der fetten Bodenplatte die den Großteil der Aufprallenergie absorbiert sind größere Schäden ausgeblieben.
Um die Fahrstabilität zu erhöhen habe ich mir ein Stabikit angeschraubt, da der Virus bei schnellen Kurvenfahrten dreirädrig unterwegs ist. Der Stabi verhindert das sehr wirkungsvoll. Allerdings ist der Virus vorne sehr leicht und schieb schon bei langsamen Kurven gut über die Vorderräder.
Das Tempo des Buggys ist mehr als beeindruckend
Da ich mir noch ein gescheites Ladegerät (Skyrc q200) und noch ein 4er Pack Fleureon 2S 60C 7000mAh Akkus zulegen möchte, denke ich, dass der Fahrspaß deutlich ansteigen wird.
Tip: regelmäßig die Scbrauben auf festen Sitz kontrollieren und alle beweglichen Teile mit PTFE Trockenschmierstoff ein sprühen. Scheint nicht verkehrt zu sein. Meiner läuft damit sehr gut.
Achja der Lenkservo sollte getauscht werden da dieser(bei mir zumindest) sehr viel spiel hat. Schnur geradeaus fahren ist mit meinem Biggy schlicht unmöglich. Bin immer wieder am trimmen- das nervt.
Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß beim Bashen.

LG Henryk
 
epoxyummantelungen für alu, difföl ablassschrauben...


sicher gibt es vieles was man verbessern kann, aber das hat auch immer alles nachteile. epoxy mit Alu ist aufwendiger zu beuane, und damit teurer, und wahrscheinlich auch schwerer.. epoxy ist meines wissens nach auch unflexibel.

Bei den diffs ist u.a. arrma sehr gut aufgestellt, da löst man nur 4 schrauben und kann das diff entnehmen. durch eine madenschraube würde diff öl wahrscheinlich sehr lange zum auslaufen brauchen, und das befüllen wäre wahrscheinlich auch nicht so einfach mit der spritze.

man merkt aber hier ist ein ingenieur am werke- wahrscheinlich abteilung konstruktion etc.
 

DFENCE

Mitglied
Kommt ganz aufs Epoxy drauf an, Epoxy ist nicht gleich Epoxy, es gibt durchaus auch Flexibles Bruchfestes und Schlagfestes Epoxy, zb. T45 hat nur nen Nachteil das es sehr lange brauch um durchzuhärten, um genauer zu sein an die 7 Tage bei 20°C
Und je nachdem wie man mit dem Festiger Arbeitet kann man auch nochmal bei manchen Epoxyd Harzen bestimmen wie die Endfestigkeit sein soll ( gilt soweit ich weis nicht für Harze auf Bisphenol basis )

Allerdings verstehe ich den Zusammenhang zwischen Alu und Epoxy nicht bzw wo ne Epoxyumantlung was bringen soll ?
 
D

Deleted member 1492

Gast
Vielleicht mal ein Denkansatz: Unerbittliche Härte/Stabilität kann kontraproduktiv sein.
Denn das was dann hält, gibt die Kräfte auch weiter usw. usf. .

Moderne Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge sind NICHT stabil ohne Ende!
Ganz im Gegenteil, sie geben nach wenns knallt und sind deshalb widerstandsfähiger.

Übrigens basieren einige asiatische Kampftechniken ebenso auf diesem Prinzip. ;)

Alles was elastisch ist wird länger halten, alles was zunächst nachgibt ohne zerstört zu werden ist gut.
 

DFENCE

Mitglied
Irgendwo muss ja die Kinetische Energie hin ;-) Aber ernsthaft, ich sehe keinen Sinn darin Aluminium mit einem Duroplast zu Kombinieren. Aluminium ist nunmal extrem Weich wenn es keine Legierung ist und selbst dann is Alu noch sehr Weich, das zu kombinieren mit nem Harten Plastik is humbug ( Epoxyd mit Härter verwandelt sich in ein Duroplast Kunststoff ), dann geht halt eins von beiden Kaputt aber das festigt sich nicht gegenseitig. Das einzig was etwas bringen würde wäre eine Sehr weiche Knetlegierung gepaart mit nem Thermoplastischen Kunstoff, beides Weiche Materialien, im Verbund aber extrem Zäh siehe Dibond.

Wenn es Leicht und extrem Hart sein soll, dann wäre Titan das Material meiner Wahl ( Kostenfaktor mal außen vor gelassen, allein die Werkzeuge zum Bearbeiten sind schon etwas Kostenintensiv )
 
D

Deleted member 1492

Gast
Meine Meinung, "hart" kann eben auch sehr schnell kaputt gehen.

Und genau das ist der Punkt: Die Energie MUSS irgendwo hin!

D.h. sie wandert in den nächst schwächeren Teil und so weiter und so weiter.
 

beekey30

Mitglied
Hi unknownuser69: tja, das mit den lipos ist aber auch verzwackt. Sooooo viele Anbieter und daraus soll man den richtigen wählen. Ursprünglich wollte ich Gens ace nehmen; gibt es auch als 4s mit bis zu 6750mAh und 50C aber kostet gut 90€/Stück- ist mir noch zu viel.
Wichtig ist halt die Kapa und das entladerating. Schließlich möchte ich auch länger Vollgas fahren ohne das der Akku in die Knie geht.
 

DFENCE

Mitglied
Außer man Lagert die Teile um Kinetische Energie in Wärme umzuwandeln. Kennst du sicherlich auch, PU Buchsen für Stabis und Co. Und sowas müsste man auch im RC integrieren, hat man ja auch, in dem man Aluminium Verwendet. Wie eben schon gesagt wurde, das zu Verstärken wäre Kontraproduktiv weil das Weich sein muss. Problematisch sind einfach alle Aufhängungspunkte weil die nicht Dynamisch gelagert sind um Kräfte umzuwandeln.
 

beekey30

Mitglied
Gibt es eigentlich richtige Kardanwellen für den RC Bereich? Hat jemand sowas bei seinem Fahrzeug verbaut?

Lg Beekey
 
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